Private Rentenversicherungen im Test: Wie alt musst du werden, damit sie rentabel sind
| |

Private Rentenversicherungen im Test: Wie alt musst du werden, damit sie rentabel sind

Ohne Geldsorgen mit der eigenen Rente zurechtkommen – diesen Wunsch haben zahlreiche Ältere in Deutschland. Doch häufig reicht die gesetzliche Rente für eine bescheidene Lebensführung einfach nicht aus.

Ein machbarer Ausweg, um zusätzlich für den Lebensabend angemessen vorzubeugen, sind private Rentenversicherungen*. Von der Stiftung Warentest wurden diese nun genauer begutachtet – die Ergebnisse sind lediglich mäßig erfeulich.

Private Rentenversicherungen: Warentestet bewertet 14 Anbieter – das Ergebnis überrascht

Stiftung Warentest zufolge wurden 14 gängige Rentenversicherungen begutachtet: Das Resultat zeigte sich aufgrund häufiger teurer Kosten ziemlich bescheiden.

Die zugesicherten Rentenauszahlungen stellen sich erstaunlich gering dar. Hervorragende Tarife waren leider nicht auszumachen. Spezialisten der Stiftung Warentest vermeldeten am 14. Mai 2025 allein 3 gute„.

Eine krtische Einschätzung dazu: In manchen Fällen steht die zugesicherte Rente noch abwärts dem vom Versicherungsnehmer abgeführten Betrag.

Zur Deutlichmachung legte Stiftung Warentest einen Musterfall zugrunde:

Sollte ein Versicherungsnehmer (37 Jahre) über eine Zeitspanne von 30 Jahren im Monat 200 Euro an seine private Rentenversicherung abführen, häufen sich bis zum 67. Lebensjahr eine komplette Einzahlungssumme von 72.000 Euro an.

Rentenversicherung
Werbung*

Indem 5 der begutachteten Versicherungsunternehmen nicht einmal diesen Betrag als Auszahlung zusichern, vergüten 3 exakt die komplette Summe.

Bei der mit „lobenswert“ begutachteten Hannoverschen bekommst du mit 79.966 Euro zumindest 111 Prozent der abgeführten Summe als Auszahlungsbetrag zurück.

Entgegen des größten zugesicherten Betrags belegt die Hannoversche aufgrund von Defiziten bei Anpassungsfähigkeit und Aufrichtigkeit lediglich den zweiten Rang.

Der Gewinner Europa begeisterte die Experten hingegen mit geringen Kosten. „Das ist für den Ertrag perfekt“, informierten die Warentester.

Umfrage: Das Zutrauen in die gesetzliche Rente bröckelt

Versicherte bei privaten Rentenversicherungen müssen „selbst mit lobenswertem Tarif älter als 90 Jahre werden“

Stiftung Warentest verdeutlicht auf ihrer Website test.de:Schütten die Versicherungsunternehmen zum Schluss nicht mehr als die zugesicherte Rente aus, müssen die Versicherer extrem alt werden, bis sie ihre abgeführten Beiträge auch wieder herausbekommen.

Unser Versicherter im obigen Beispiel muss selbst mit einem lobenswerten Tarif aus dem Vergleich älter als 90 Jahre werden, bis das so eintritt.“

Finanzspritze: Millionen Rentenbezieher kriegen Konto mit ein paar tausend Euro

Der Versicherte in der Modellrechnung müsste bei der Hannoverschen etwa ein Alter von 92 erreichen, damit er seine abgeführten Beiträge wieder herausbekommt.

Zahlreiche Bürger entschliessen sich jedoch sowieso für die Ausschüttung des kompletten Kapitals. Gemäß Warentest bieten alle 14 bewertete Tarife die Option, eine einmalige Auszahlung des eingezahlten Kapitals oder eine dauerhafte monatliche Rente zu vereinbaren.

Die zugesicherte Kapitalzahlung bekommen Versicherte der begutachteten privaten Rentenversicherungen zum Anfang ihrer Rente – auf die gesetzliche Variante dürfte unterdessen eine Neugestaltung zukommen.

Das bedeutet für das Modell der Stiftung Warentest: Der zum Start der Versicherung 37-Jahre alte Bürger bekommt abhängig vom Anbieter zum Rentenstart eine einmalige Auszahlung zwischen knapp 67.700 Euro und fast 80.000 Euro.

Die Warentester konnten ebenso für die bewerteten Tarifen bei den privaten Rentenversicherungen einschneidende Abweichungen aufdecken.

Inwischen klärte ein Fachmann unlängst über einen gebräuchlichen Renten-Denkfehler auf.

(Mit Angaben www.merkur.de/verbraucher/17.05.2025)

Rentenversicherung
Werbung*

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert