Kindergeld: So wird der Sprössling mit 46 Jahren zum Millionär
Inhaltsverzeichnis
Eltern können ihrem Sprössling mit dem Kindergeld ein Millionenvermögen beschaffen. Wird das Kindergeld, von gegenwärtig 255 Euro (pro Monat), über eine Zeitspanne von 18 Jahren komplett in einen ETF-Sparplan angelegt, erhöht sich das investierte Eigenkapital bei einem Zinsertrag von 7,5 Prozent (pro Jahr) bis zum 46. Lebensalter ohne andere Einzahlungen auf mehr als 1 Million Euro.
Bis zum Renteneintrittsalter könnte sich das Vermögen ebenso auf über 4 Millionen Euro erhöhen. Das beweisen neue Kalkulationen des Online-Vergleichsportals Verivox*.
Zinseszins lässt Vermögen automatisiert steigen
Bei kompletter Investition des Kindergelds (18 Jahre) landen rund 68.500 Euro im Wertpapierdepot. Durch Zinsertrag plus Zinseszins hat das Depot letztendlich zum Abschluss der Einzahlperiode allein schon eine Höhe von fast 135.000 Euro erreicht.
In der Musterkalkulation berechnet das Vergleichsportal wiederkehrende Anhebungen des Kindergelds von im Mittel jährlich 2,5 Prozent mit ein, angepasst an die Anhebungsraten der letzten 25 Jahre. In gleichem Umfang erhöhen sich jährlich ebenfalls die Einlagen (pro Monat) in den ETF–Sparplan.
„Den allerhöchsten Erfolg erzielt der Zinseszins bei auffalend langen Investitions-Zeiträumen,“ informiert Verivox-Geschäftsführer, Oliver Maier,.
„Wenn Eltern alsbald mit dem Sparen anfangen und ihr Geld in vielfältige ETFs anlegen, gestalten sie für ihren Sprössling eine langlebige wirtschaftliche Grundlage, aus der im Laufe von Jahrzehnten ein respektables Kapital angehäuft werden kann.„
Millionen-Marke schon mit 46 Jahren gesprengt
Für sein Millionenkapital braucht das Kind, als später dann Erwachsener, keinen Finger mehr zu rühren. Er muss lediglich das angehäufte Vermögen unberührt lassen. Bei einem gleichbleibenden Zinsertrag von 7,5 Prozent (pro Jahr) übertrifft das Vermögen schon im Alter von 46 die Millionen-Marke.
Bis Eintritt der Rente (67 Jahre) hätte der Nachwuchs dann Wertpapiere im Gesamtumfang von 4,6 Millionen Euro im Depot liegen. Bei einer Veräußerung hätte er nach Subtraktion von Soli und Abgeltungssteuer immerhin noch 3,8 Millionen Euro zur freien Verfügung.
Doch geht es im Börsengeschäft tatsächlich nicht immer unaufhaltsam nach oben. Demzufolge können die Kurse klettern, aber auch kräftig abstürzen. Die Musterkalkulation belegt jedoch, welcher Überschuss erreichbar ist.
Über einen längeren Zeitraum betrachtet ist ein Zinsertrag (pro Jahr) von 7,5 Prozent extrem wahrscheinlich. Er entspricht dem vergangenen mittleren Zinsertrag des Welt-Aktienindex MSCI World, minus gängiger Fondsausgaben von 0,2 Prozent, die der ETF-Anbieter einfordert.
„Entsprechend der jahrzehntelangen Investitionsphase dämpfen sich gemeinsam die Gefahren von Kursabstürzen. Einzelne Crashs, die wiederholt an der Börse passieren, kann der Nachwuchs ganz entspannt über sich ergehen lassen„, so Oliver Maier. „Die Praxis belegt: Nach kräftigen Rückschlägen haben sich die Börsenkurse ständig schnell entspannt und anschließend neue Spitzenwerte erreicht.“
Selbst geringere Spareinlagen sind erfolgreich
Nicht sämtliche Eltern haben logischerweise die wirtschaftlichen Gelegenheiten, das komplette Kindergeld anzulegen. Doch selbst mit niedrigeren Monatsbeträgen kann ein stattliches Kapital angesammelt werden.
Bei einem dynamischen Sparbetrag (100 Euro/Monat) über einen Zeitraum von 18 Jahren und identischem Zinsertrag kann der Sprössling im Alter von 67 Jahren über einen Depotwert von über 1,8 Millionen Euro verfügen.
(Mit Angaben www.verivox.de/13.08.2025)