Beamten-Pensionen: Endlich runter mit unfairen Super-Pensionen
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Unlängst informierte Prof. Bernd Raffelhüschen (Wirtschaftsökonom) während eines Redebeitrags in Biberach (Baden-Württemberg), dass in den Rentenkassen bis 2050 eine Lücke von 3,6 Billionen Euro entsteht. Simple Ursache: Die Menge der Einzahler geht runter, die Menge der Empfänger geht rauf.
Nun gibt es lediglich 3 Optionen
1.) Das Eintrittsalter für die Rente wird erhöht. Jedermann muss bis 70 Jahre und darüber hinaus beschäftigt sein. Das wäre eine ziemliche Katastrophe!
2.) Der Beitrag zur Rentenversicherung wird erhöht. So wie in Österreich, etwa von 18,6 auf 22,8 Prozent. Da sind die Renten erheblich höher als in Deutschland. Frauen bekommen im Mittel 1.170 Euro netto, Männer 1.895 Euro. Dieser Grundgedanke ist clever!
Fortan würden Beamte 29 Milliarden Euro einbezahlen
3.) Wie Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas (SPD) anregt, müssten neu eingestellte Beamte auch Beiträge an die Rentenkasse abführen. Gemäß einer Prognos-Publikation würden sich so bis 2070 fast 29 Milliarden Euro anhäufen. Das würde schnell eine Erleichterung bringen.
Andersdenkende liegen selbstverständlich richtig: Kommunen, Bund und Ländern würde es dabei an einer Menge Geld mangeln, um existierende Auszahlungen von Pensionen zu leisten. Aus diesem Grund wäre die Realisierung von Punkt 2 und 3 gemeinsam der richtige Weg.
Durchschaubar, fair und einschätzbar
Exakt: Beiträge zur Rentenversicherung für alle nach oben! Für alle wird die Einbezahlung in die Rentenkasse verpflichtend!
Mit den zusätzlichen Einnahmen könnten schlagartig Lücken in den Pensionskassen ausgefüllt werden. Lang- und mittelfristig wären Altersbezüge von Beamten und Angestellten auf Augenhöhe. Das Prozedere wäre durchschaubar, fair und einschätzbar.
Ab 2005 sind in Österreich die Regelungen für Angestellte und Beamte bei der Alterssicherung identisch. Und es funzt!
(Mit Angaben www.schwaebische.de/12.05.2025)