Heizperiode 2025: Kalter November lässt Heizausgaben klettern

Heizperiode 2025: Kalter November lässt Heizausgaben klettern

Der Beginn der Heizperode 2025 bescherte Haushalten teurere Heizkosten. Gewiss wurden die Brennstoffpreise billiger, aber die erhöhte Heiznachfrage bewirkte, dass Gaskonsumenten fast 3 Prozent mehr entrichten mussten als 2024.

Für Ölkunden erhöhten sich die Ausgaben um fast 5 Prozent. Zu diesem Resultat gelangt die Untersuchung eines Vergleichsportals* der Heizabschnitte September bis November unter Beachtung der Wetterangaben des Deutschen Wetterdienstes.

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Kosten für Gas erhöhten sich um 3,4 Prozent

Der Start der Heizperiode von September bis inklusive November hatte nach Aussagen des Deutschen Wetterdienstes einen vorwiegend milden Verlauf. Der Temperatursturz im November mit Frostwetter und Schnee bewirkte trotzdem, dass eine Modellfamilie im 1-Familienhaus fast 6 Prozent mehr Heizenergie gebrauchte als im identischen Zeitaschnitt des Jahres zuvor.

Infolge gefallener Brennstoffausgaben beeinflusste der größere Bedarf die Heizkosten lediglich geringfügig. Die Gasausgaben für die Zeitabschnitte September bis November erhöhten sich um 3,4 Prozent.

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Laut dem vom Vergleichsportal ermittelten Haushaltspreis kostete 1 kWh Gas im November 2025 im Mittel 10,97 Cent – im November 2024 waren es 11,39 Cent je kWh. Somit wurde Gas binnen eines Jahres um 3,7 Prozent billiger.

Gasanbieter gewinnen gegenwärtig durch erheblich geringere Beschaffungskosten als noch vor 1 Jahr. Die Preise im Großhandel für Erdgas an der TTF-Börse sind im Laufe von einem Jahr um fast 42 Prozent gesunken und stehen derzeit bei knapp 27 Euro je MWh.

Damit gleicht sich das Preislevel erneut dem mehrjährigen Vor-Krisen-Niveau von 10 bis 25 Euro an. Im Krisenjahr 2022 lag der Preis bisweilen bei mehr als 300 Euro pro MWh.

Während des Jahres sind die Beschaffungskosten für Erdgas erheblich gefallen. Das beruhigt die Situation am Gasmarkt merklich und ermöglicht Bewegungsfreiheit für billigere Endverbraucherpreise. Außerdem fällt die Gasspeicherumlage weg„, informiert Thorsten Storck, Energiefachmann des Vergleichsportals. „Ein Anteil dieser Erleichterung wird aber aufgrund teurerer CO2-Gebühren und erhöhte Gasnetzentgelte wieder verschlungen.“

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Heizölkosten 4,9 Prozent teurer

Ebenso Familien mit Ölheizung, mussten zum Beginn der Heizperiode draufzahlen. Trotz mäßig geringerer Heizölpreise erhöhten sich ihre Gesamtausgaben gegenüber 2024 um 4,9 Prozent. Im Durchschnitt kostete leichtes Heizöl im November 2024 fast 9,3 Cent pro kWh. Im November 2025 lag der mittlere Preis bei 9 Cent pro kWh (- 2,9 Prozent).

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Heizölpreise verändern sich extrem. Ausschlaggebend für die wirklichen Kosten ist besonders der Stichtag der Bestellung. Ölkunden sollten ihren jährlichen Bedarf auf verscheiden Einkäufe aufteilen, um einen billigeren Mittelpreis zu bekommen erzielen,“ betont Thorsten Storck.

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Mit Material www.verivox.de/15.12.2025

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