Heizung: Etwa 2 Millionen Bürger haben wegen teurer Heizkosten gefroren
Im letzten Winter haben in Deutschland fast 1,8 Millionen Bürger nach persönlichen Aussagen so extrem gespart, dass sie wiederholt gefroren haben.
Hauptsächlich in Wohnungen mit Gasheizung wurde der Temperaturregler nur ab und zu hochgestellt. Das hat eine neue Analyse unter Federführung des Online-Vergleichsportals Verivox* gezeigt.
Knapp 13 Millionen der befragten Erwachsenen sagten aus, im letzten Winter die Heizung dramatisch niedriger eingestellt und ihre behagliche Zimmertemperatur drastisch gedrosselt zu haben.
Fast 1,8 Millionen Erwachsene sagten aus, die Heizung* so extrem gedrosselt zu haben, dass die Wohnung oftmals ausgekühlt war und sie frieren mussten. In diesem Bereich sind bemerkenswert oft Bürger von Haushalten betroffen, die eine Gasheizung betreiben.
„Die abgelaufene Winterperiode war erheblich kühler als die vorherige. Heizen mit Gas* wurde obendrein aufgrund des Rückgangs zum Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auf Erdgas (April 2024) sowie durch eine teurere CO2-Abgabe und erhöhte Gasnetzentgelte teurer„, erklärt Thorsten Storck, Verivox-Energieexperte.
Wer in einer Mietwohnung lebt, muss grundsätzlich den vom Vermieter vereinbarten Gastarif anerkennen. In Haushalten mit separatem Gaszähler können die Heizausgaben jedoch mit einem Übergang in einen billigeren Gastarif verringert werden.
Demnach muss im teuren Tarif der Grundversorgung des regionalen Anbieters momentan im Mittel des geamten Bundesgebiets knapp 14 Cent pro kWh Gas bezahlt werden.
Im billigsten Gastarif mit Preisgarantie werden für eine kWh lediglich rund 10 Cent fällig.
Bei einem 1-Familienhaus mit einem Gasbedarf von 20.000 kWh kann durch einen Anbieterwechsel fast 800 Euro jährlich gespart* werden.
Vorgehsweise:
Die Analysedaten wurden vom Marktforschungsinstitut Innofact im März 2025 online festgestellt. Umfrage-Teilnehmer kommen aus einer ISO-beglaubigten Online-Gruppe mit fast 500.000 Mitwirkenden. Interviewt wurden 1.007 Bürger im Alter von 18 bis 79 Jahren. Das Interview ist bevölkerungsrepräsentativ bezüglich Bundesland, Alter und Geschlecht. Dem Statistischem Bundesamt zufolge beläuft sich die Anzahl der Bürger in Deutschland im Alter von 18 bis 79 Jahren (Stand 2023) auf rund 68 Millionen. Extrapoliert auf die Bevölkerung im Alter von 18 bis 79 Jahren haben knapp 1,8 Millionen Bürger in Deutschland im vergangenen Winter so extrem eingespart, dass sie nach persönlichen Aussagen oftmals gefroren haben, 13 Millionen Bürger haben sich wenigstens reduziert.
(Mit Angaben www.verivox.de/presse/30.04.2025)
