Strompreis 2026 billiger: So viel Geld sparst du tatsächlich

Strompreis 2026 billiger: So viel Geld sparst du tatsächlich

Die Strompreise werden ab 2026 wenigstens ein bisschen preiswerter. Ursache hierfür ist eine Zuwendung des Bundes zu den Netzentgelten in Milliardenhöhe.

Die 4 bedeutenden Übertragungsnetzbetreiber, die Verantwortung für die Stromtrassen tragen, haben bekannt gegeben, ihre Abgaben um knapp 60 Prozent zu reduzieren. Dadurch verringert sich ein Kostenblock, der bis jetzt fast 33 Prozent deiner Stromrechnung bildet.

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Die Auswirkung ist für den Industriezweig erheblich bemerkbar. So vergüten Großabnehmer anstelle 1,05 nur 0,47 Cent je kWh. Ebenfalls lokale Verteilnetzbetreiber müssen geringere Zahlungen an die Übertragungsnetze leisten.

Die Bundesregierung lobt diese milliardenschwere Erleichterung . Alles in allem gibt sie 6,5 Milliarden Euro hinzu, um Strompreise für Privathaushalte und den Wirtschaftssektor zu reduzieren.

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Aber die grunlegende Fragestellung bleibt: In welcher Höhe kommen diese Erleicherungen wirklich bei den privaten Haushalten an? Nach Kalkulationen eines Online-Vergleichsportals* verringert sich die jährliche Stromabrechnung eines Haushalts mit 3 Personen (Bedarf: 4.000 kWh) lediglich um fast 61 Euro.

Die Ausgaben gehen sodann von 1.385 auf 1.324 Euro zurück. Das sind 4,4 Prozent bzw. rund 1,5 Cent je kWh weniger. Die Bundesregierung kalkuliert aber für einen Haushalt (4 Mitglieder) mit bis zu 100 Euro, allerdings lenken Spezialisten ein: Höchstens 33 Prozent der Zuwendungen kommen tatsächlich bei den Privathaushalten an.

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Musterkalkulationen für Einsparungen

5.500 kWh: rund 83 Euro
4.000 kWh: rund 61 Euro
2.500 kWh: rund 38 Euro
1.000 kWh: rund 15 Euro

Hinzu kommt, dass sich die Erleichterungen lokal extrem verschieden auswirken. Solange manche Versorger die niedrigeren Übertragungsentgelte weiterreichen, strapazieren in weiteren Gebieten erhöhte Ausgaben für die Netzerweiterung die Bilanzen.

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Soll heißen: Einige Bürger bekommen davon kaum etwas mit, während gleichzeitig bedeutende Industriebetriebe erheblich absahnen.

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Lob und Tadel für Erleichterung

Tadel kommt von unterschiedlichen Stellen. Opposition sowie Verbraucherschützer unterstellen der Bundesregierung, ihren Zusagen nicht nachzukommen. Der energiepolitischer Sprecher der Grünen, Michael Kellner, verlangt ein faireres System, das sämtlichen Menschen Vorteile bringt.

Eine Reduzierung der Stromsteuer oder anhaltende Zuwendungen würden seiner Meinung nach mehr ausrichten können. Aber exakt diese Verringerung der Stromsteuer hat die Bundesregierung aufgrund einer desolaten Kassenlage zunächst ruhen lassen.

Indessen äußert sich die Wirtschaft diesbezüglich optimistischer. So redet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag von einer bedeutenden Maßnahme, um Firmen zu unterstützen.

Für zahlreiche Unternehmen stellen die Übertragungsentgelte jedoch lediglich einen Anteil der Kosten dar – die Zahlungen durch die lokale Netzerweiterung erhöhen sich nach wie vor.

Ebenfalls der Branchenverband BDEW unterstützt die Vorgehensweise und weist darauf hin, dass sich die Auswirkungen gebietsabhängig extrem verschieden darstellen werden.

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Fazit: In der Tat werden 2026 die Strompreise etwas billiger. Doch die extremen politischen Zusagen stehen auf wackeligen Füßen – denn was bei den Bürgern auf der Stromrechnung sichtbar wird, ist häufig erheblich weniger als zugesagt.

Die zugesicherten 5 Cent je kWh werden nicht erreicht. Die hätte ein jeglicher Privathaushalt aber freudestrahlend mitgenommen.

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(Mit Angaben www.giga.de/26.09.2025)

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