Amazon Leo: Erlebe Highspeed-Internet über Satellit

Amazon Leo: Erlebe Highspeed-Internet über Satellit

Wer fernab größerer Städte lebt, kennt die Problematik: Rasches Internet bleibt meist eine leere Zusage, rasche Optionen gibt es nur selten. Nun erweckt Amazon mit einem Internetangebot das allgemeine Interesse, das exakt diese Gebiete bedienen soll.

Amazon hatte vor 7 Jahren damit angefangen, ein privates Satellitennetz zu errichten. Die Triebfeder war ehemals: Es gibt auf der ganzen Welt nach wie vor Milliarden Personen ohne Zugang zu raschem Internet. Folglich arbeiten zahlreiche Organisationen und Unternehmen an Plätzen ohne robuste Internetverbindung.

Das Vorhaben fing bescheiden an, mit nur ein paar Ingenieuren und anfänglichen Konzepten. Wie bei etlichen Amazon-Projekten benötigte es eine interne Bezeichnung. Man entschied sich für Project Kuiper – bezogen auf den Kuipergürtel in unserem Planetensystem.

Unter dieser Bezeichnung gab es zentrale Etappenziele: erste Lizenzen, die Vereinbarung des bisher extremsten Raketenstart-Vertragspakets, der Start zweier Prototyp-Satelliten und zu guter Letzt der ersten Menge an Produktionssatelliten.

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Amazon Kuiper wird zu Amazon Leo

Nun erhält alles eine stabile Markierung: Amazon Leo. Die Bezeichnung ist ein versteckter Hinweis auf die Satelliten im Low Earth Orbit, die das Netz halten sollen.

Dadurch hebt Amazon hervor, dass aus einem internen Vorhaben ein geschäftlicher Service entsteht – und der soll ebenfalls Internetanwendern in Deutschland zugänglich sein. In 2026 fällt der Startschuss. Nun hat Amazon anfängliche Einzelheiten mitgeteilt.

Technologisch verspricht Amazon in der Umgebung von Leo große Bandbreiten. Ein bedeutsames Element sind andere Kundenterminals mit einer PhasedArrayAntenne, welche GigabitSpeed begünstigen soll.

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Aus diesem Grund bescheinigt Amazon Bandbreiten innerhalb von nahezu 100 bis 1.000 Mbit/s, demnach von üblichem VDSL-Niveau bis hin zu Internerverbindungen im nahen GigabitBereich.

Es handelt sich um rasches und gleichzeitig möglichst robustes Internet an Örtlichkeiten, die herkömmliche bisher nur selten erreichen – z.B. abgeschiedene Gebiete, ländliche Regionen bzw. Orte, an denen sich Mobilfunk– oder Festnetzausbau ökonomisch nicht rentiert.

Wenn dir bereits Starlink geläufig ist, klingt das Vorhaben geläufig: Informationen kommen via Satellit, du erhältst sie auf deinem eigenen Terminal an deinem Standort.

Diese Antenne ist ähnlich der von Starlink – aber trotzdem völlig anders. Denn die Variante, welche du als privater Nutzer für den 100-Mbit/s-Tarif erhalten sollst, ist lediglich 18 x 18 cm groß.

Amazon Leo Pro leistet 400 Mbit/s, die Antenne hat eine Größe von 28 x 28 cm und ist lediglich 2,4 kg schwer. Und ebenfalls GigabitÜbertragungsraten will Amazon via Satellit liefern: Amazon Leo Ultra. Hier hat die Antenne dann eine Größe von 51 x 76 cm.

Einzelheiten zu den Ausgaben und zum Hochladen gibt Amazon derzeit nicht bekannt. Ebenso ist nicht geklärt, ob es dabei um Datenvolumen- oder Flatratetarife geht.

Weiterhin ist offen, welche einmaligen Ausgaben entstehen. Konkurent Starlink hatte unlängst ein Angebot vorgestellt, bei dem du ausgenommen der Versandkosten für die Hardware nichts mehr ausgeben musst – bei lediglich einer Dauer von einem Monat.

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Zustand des Netzes: Mehr als 150 Satelliten schon im All

Amazon erklärt, dass die Mission gleich bleibt: den Riss zwischen ausreichend bedienten Großstädten und unzureichend versorgten Regionen zu kitten.

Eigenen Aussagen zufolge kreisen schon über 150 Satelliten im Orbit umher. Bei der Terminnennung verhält sich Amazon eher zurückhaltend. Der Rollout soll beginnen, wenn die Gesamtlage ausreichend Reichweite und Abdeckung liefert.

Einen exakten Termin für den Beginn in Deutschland gibt das Unternehmen nicht bekannt. Somit bleibt zunächst unbeantwortet, ab wann du Amazon Leo wirklich bestellen kannst.

Gerade wenn der Glasfaserausbau bei dir noch recht holprig unterwegs ist oder du nach einer Option zu Starlink Ausschau hältst, macht es sich bezahlt, Leo weiterhin im Auge zu behalten.

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Mit Material www.inside-digital.de/17.11.2025

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