Grundversorger senken 2026 Preise für Gas und Strom

Grundversorger senken 2026 Preise für Gas und Strom

2026 reduzieren zahlreiche Grundversorger die Gas- und Strompreise. Fast 4,8 Millionen Haushalte in Deutschland gewinnen dadurch. Die Untersuchung eines Vergleichsportals legt offen: Abhängig vom jeweiligen Bundesland wirken sich die mittleren Erleichterungen bei den Haushalten verschieden hoch aus. Kunden sollten jetzt tätig werden und die Preise vergleichen.

Energiepreise: Wo Gas und Strom 2026 billiger werden

Gaspreise werden nicht so stark reduziert

Zur Jahreswende sind bislang 192 Gaspreisreduzierungen von lokalen Grundversorgern um im Mittel 6,7 Prozent angekündigt worden. Das betrifft knapp 1,7 Millionen Haushalte.

Zeitgleich stehen 45 Preissteigerungen um im Mittel 6,3 Prozent bevor. Sämtliche weiteren Grundversorger lassen ihre Preise vorerst unverändert.

Der Gaspreis in der Grundversorgung reduziert sich durch die Preisanpassungen im Bundesmittel zur Jahreswende um knapp 2,7 Prozent. Vergütete ein Haushalt mit einem Gasbedarf von 20.000 kWh bislang 2.806 Euro für Gas, sind es im 2026 wahrscheinlich 2.730 Euro.

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In den Stadtstaaten Gaspreise besonders rückläufig

Gaspreise der Grundversorgung fallen 2026 mit im Mittel fast 8,5 Prozent am kräftigsten in Hamburg aus. Eine Familie (1-Familienhaus) mit einem jährlichen Bedarf von 20.000 kWh vergütet da zukünftig fast 212 Euro weniger.

Ebenso in Bremen (Minus 7,3 Prozent, Minus 193 Euro) sowie SachsenAnhalt (Minus 4,8 Prozent, Minus 142 Euro) fallen die Gaspreise in der Grundversorgung erheblich.

Wenig Veränderung bei den mittleren Preise in der Grundversorgungstarife gibt es dagegen in Rheinland-Pfalz (Minus 0,4 Prozent), in Thüringen (Minus 0,7 Prozent) im Saarland (Minus 1,1 Prozent) und in Bayern (Minus 1,2 Prozent).

Wer heute seinen laufenden Gastarif mit den topaktuellen Gaspreisen abgleicht, kann durch einen Austausch des Versorgers die Heizausgaben meistens erheblich reduzieren.

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Strompreise in der Grundversorgung im Mittel um 2,6 Prozent billiger

Zur Jahreswende haben die Regionalversorger bislang 307 Preisreduzierungen von im Mittel 8,9 Prozent angemeldet. Durch die Reduzierungen der Strompreise* gewinnen fast 3,1 Millionen Haushalte, die nach wie vor in der regionalen Grundversorgung stecken.

Zeitgleich wurden ebenfalls 12 Strompreissteigerungen um im Mittel 1,4 Prozent angemeldet. Für sämtliche weiteren Haushalte in der Grundversorgung bleiben die Preise zur Jahreswende vorerst unverändert.

Der landesweite Mittelpreis der lokalen Grundversorger reduziert sich aufgrund dieser Preisanpassungen zur Jahreswende um knapp 2,6 Prozent. Entrichtet ein Haushalt mit einem Bedarf von 4.000 kWh im Tarif der Grundversorgung derzeit 1.763 Euro für Strom, sind es 2026 dann 1.717 Euro.

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Im Südwesten und Osten kräftigste Preisreduzierungen

Die Preise der regionalen Grundversorgung fallen in Sachsen mit fast 8,5 Prozent am deutlichsten. Eine Familie mit 3 Personen und einem jährlichen Bedarf von 4.000 kWh entrichtet da 2026 im Mittel fast 143 Euro weniger.

Eine Preisreduzierung um knapp 6,6 Prozent (Minus 118 Euro) gibt es in BadenWürttemberg.

Ebenfalls in Sachsen-Anhalt (Minus 6,1 Prozent, Minus 106 Euro), Brandenburg (Minus 3,3 Prozent, minus 56 Euro) sowie NordrheinWestfalen (Minus 2,5 Prozent, Minus 46 Euro) reduziert sich der mittlere Preis in der Grundversorgung merklich.

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In Hamburg und Berlin sind bislang keine Preisreduzierungen angemeldet. Ebenso in Bayern (Minus 0,8 Prozent) und Niedersachsen (Minus 0,9 Prozent) werden die Haushalte in den Tarifen der Grundversorgung nur wenig entlastet.

Generell ist die lokale Grundversorgung die kostspieligste Möglichkeit, Strom zu nutzen. Wer aus der kostspieligen und immer kündbaren Grundversorgung zu einem Tarif mit längerer Dauer rüberwechselt, kann die Stromkosten pro Jahr häufig um einige Hundert Euro reduzieren.

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Vorgehen
Für die Preisanpassungen hat das Vergleichsportal die erreichbaren veröffentlichten Strom- und Gaspreise für Altunden der fast 700 lokalen Gas- und der fast 800 regionalen Strom-Grundversorger in Deutschland betrachtet. Gemäß dem neuesten Monitoringbericht der Bundesnetzagentur stecken noch fast 25 Prozent der Haushalte in der Strom-Grundversorgung, beim Gas sind es fast 16,6 Prozent der Haushalte. Knapp 50 Prozent sämtlicher Haushalte in Deutschland heizen mit Gas*.

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Mit Material www.verivox.de/01.12.2025

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