Steuer-Änderung 2026: Rentenfreibetrag sinkt - Grundfreibetrag steigt

Steuer-2026: Rentenfreibetrag sinkt – Grundfreibetrag steigt

2026 kommen erneut steuerliche Erneuerungen. Diese dürften hauptsächlich für Rentenbezieher von Wichtigkeit sein.

Vorab die frohe Botschaft: Der Vereinigten Lohnsteuerhilfe zufolge erhöht sich der Grundfreibetrag 2026 auf 12.348 Euro jährlich, für Paare auf das Zweifache.

Soll heißen: Wer mit seinem Verdienst unterhalb dieser Schwelle landet, bezahlt keine Steuern – das zählt ebenso für Rentenbezieher.

Steuern: Was dürfen Rentenbezieher steuerlich absetzen?

Rentenfreibetrag sinkt weiter – ergänzende Einnahmen durch Aktivrente ab Januar

Aber wo licht ist, ist auch Schatten. Diesen spüren Leute, die 2026 ihre Rente starten. Sie müssen eine größere Quote ihres Ruhegehalts versteuern. Denn der Rentenfreibetrag reduziert sich von augenblicklich 16,5 auf 16 Prozent. Das heißt: 84 Prozent der Rente sind zu versteuern. Die restlichen 16 Prozent sind von der Steuer befreit.

Ausgesprochen attraktiv dürfte in diesem Zusammenhan die Aktivrente der Bundesregierung werden: Ab Januar 2026 können Rentenbezieher, die weiterhin berufstätig sind, bis zu 2.000 Euro pro Monat steuerfrei dazuverdienen. Das sind pro Jahr dann 24.000 Euro.

Daneben zählt ebenso für Aktivrentner der steuerliche Grundfreibetrag, im Zuge dessen landen sie total bei einem Steuerfreibetrag von 36.348 Euro jährlich (3.029 Euro pro Monat).

Eine Bedingung muss aber erfüllt sein: Rentner müssen an die Regelaltersgrenze herangekommen sein und einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nachgehen. Der Betrag wird anschließend im Lohnsteuerabzugsverfahren einberechnet.

Renten-Prüfung Januar: Grundrentenzuschläge im Blick

Wer gewinnt durch die Aktivrente?

Bis jetzt fällt die Einschätzung der Aktivrente zwiespältig aus. Das mitarbeiterorientierte Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) vermutete letzlich knapp 230.000 Leute, die durch die Aktivrente gewinnen könnten.

Das Bundesfinanzministerium rechnet mit knapp 168.000 Personen (25 Prozent der Anspruchsberechtigten). Die meisten Neurentner erfüllen die Bedingungen für die Aktivrente augenblicklich nicht, informiert der MDR.

Der Frankfurter Rundschau erläuterte Verena Bentele (Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland), sie betrachte die Neuerung genauer:

Die jetzt vereinbarte Aktivrente beschert hauptsächlich gesunden Personen in Tätigkeiten mit geringerer Belastung sowie älteren Berufstätigen, die ebenfalls nach Erzielung der Regelaltersgrenze weiterhin berufstätig sein möchten, eine gern gesehene steuerliche Erleichterung.“ Wer verfrüht das Arbeitsleben beende, würde jedoch davon nichts haben.

Der Sozialverband verlangt darum eine ausführliche Agenda für gesunde und angenehme Tätigkeiten im Alter plus die Ausdehnung von Rehabilitationsprogrammen und Qualifizierung für ältere Berufstätige.

Die überarbeiteten Regulierungen belegen: Für Rentner wird 2026 ein Jahr der Widersprüche – mit Erleichterungen für einige und größere Steuerbelastung für andere.

(Genutzte Quellen: MDR, Vereinigte Lohnsteuerhilfe, Frankfurter Rundschau)

Mit Angaben www.wa.de/19.12.2025

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