Fest- und Tagesgeldzinsen 2025: Abstieg – Stärkung mit EZB-Zinspause
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Für Geldanleger geht das Jahr 2025 beruhigend zu Ende. Als die Festgeld– und Tagesgeldzinsen im Vorfeld erheblich gefallen waren, haben sie sich in den Monaten Juli bis Dezember etwas entspannt.
Hervorgerufen durch die Zinspause der Europäischen Zentralbank (EZB) sind die mittleren Zinssätze über sämtliche Gültigkeitsdauern hinweg derzeit höher als zu ihrem entsprechenden jährlichen Tiefstwert. Zu diesem Resultat gelangt die neue Untersuchung eines Vergleichsportals von über 800 Sparkassen und Banken.
EZB-Zinspause führte die Kehrtwende bei Sparzinsen herbei
Die mittleren Zinssätze landesweit erreichbarer Tagesgeld-Produkte lagen zum Jahresanfang bei 1,59 Prozent und erlebten Anfang August ihren Tiefstwert von 1,16 Prozent. Die Zinsen für Tagesgeld haben sich ab diesem Termin konsolidiert und sind sich derzeit auf 1,3 Prozent angewachsen.
Die lokalen Geldhäuser gewähren häufig noch erheblich geringere Tagesgeld-Zinsen: Der mittlere Zinssatz steht bei den Sparkassen lediglich bei 0,37 Prozent, im Genossenschaftswesen – folglich hauptsächlich regionale Raiffeisen– und Volksbanken – bekommt man im Mittel 0,42 Prozent Zinsen.
Die Zinswende bei den Festgeldern kam vorzeitiger
Die Geldhäuser haben die vermutete Zinswende beim Festgeld im Vorfeld bereits einkalkuliert: Termingelder mit 2-jähriger Geltungsdauer erzielten zum Jahresbeginn im Mittel 2,26 Prozent. Bis Anfang Juli fielen die Zinsen dann auf einen Jahres-Tiefstwert von 1,96 Prozent und sind danach erneut auf gegenwärtig 2,04 Prozent angewachsen.
Beim Festgeld (Geltungsdauer 10 Jahre) landete der Tiefstswert mit 2,16 Prozent bereits im April. Zum Jahresanfang waren die mittleren Zinssätze mit 2,21 Prozent noch ein wenig höher. Mit derzeit 2,42 Prozent stehen die Zinsen für extrem langanhaltende Festgelder momentan noch wesentlich besser da.
Wie entwickeln sich die Sparzinsen in 2026
Für 2026 kalkuliert das Vergleichsportal mit stabilen Leitzinsen wenigstens bis zur Mitte des Jahres. Diesbezüglich könnten sich ebenfalls die Zinsen für Tagesgeld sowie für mittel- bis kurzfristiges Festgeld im Marktmittel beträchtlich robust fortentwickeln.
Neue Digitalbank dürfte den Wettbewerb beflügeln
Beim Tagesgeld kann es hauptsächlich unter den marktführenden Geldhäusern wegen des extremen Konkurrenzkampfs gleichfalls zu Turbulenzen kommen.
So dürfte z.B. die für 2026 erwartete deutsche Markteinführung der neuen Digitalbank Chase neue Impulse setzen. Die Tochter der amerikanischen Großbank J.P. Morgan beabsichtigt ihre Markteinführung nach eigenen Aussagen für den Zeitabschnitt April-Juni 2026.
Mit Angaben www.verivox.de/27.12.2025









