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Dispo-Kredit: Dispozinsen werden schnell zur Kostenfalle

Wer sein Konto überzieht, muss viel Geld bezahlen. Bis zu 19,84 Prozent Zinsen fordern Geldinstitute momentan von ihrer Kundschaft. Das belegt eine ganz neue Untersuchung des Online-Vergleichsportals Verivox*.

Ein Dispositions-Kredit (Dispo) ist prima. Normalerweise gewähren die Geldhäuser bereits bei der Eröffnung des Girokontos einen DispoRahmen.

Spätestens wenn das erste mal Einkommen auf dem Konto eingetroffen ist, kann der ÜberziehungsKredit eingerichtet werden. Ist einfach super bequem, einfach die Bankkarte auf den Tisch zu legen und schon ist der Computer-Kauf oder die Flugreise im Sack.

Der Dispositions-Kredit hilft aus, wenn kein Guthaben mehr verfügbar ist und das Konto überzogen werden muss. Doch die DispoZinsen sind generell wucherisch.

So verschieden sind die Dispozinsen der Institute

Dem Vergleichsportal zufolge liegen die mittleren Dispo-Gebühren momentan bei 11,19 Prozent. Noch kostspieliger wird es für Bankkunden, die ihr Konto ohne vorausgegangene Verabredung überziehen.

Hier fordern Geldinstitute im Mittel 12,87 Prozent Dispozinsen. Extra herb: Mehrere Banken verlangen erheblich weitaus mehr. Mit 15,37 Prozent verlangt die VR-Bank Landsberg-Ammersee derzeit die teuersten DispoGebühren.

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Akzeptierte Überziehung: Knapp 20 Prozent Zinsen machbar

Bei der akzeptierten Überziehung belegt die Sparkasse Freyung-Grafenau mit 19,84 Prozent den Höchstwert.

Die 20 Banken mit den teuersten Dispo-Zinsen

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Weg mit dem Dispo – so sparen Kunden viel Geld

Wer ständig seinen Dispo-Kredit in Anspruch nimmt, sollte Angebote vergleichen und sich nicht mit 2-stelligen Zinssätzen abspeisen lassen.

Denn „zur vorübergehenden Überwindung einer geldmäßigen Durststrecke ist der Dispokredit super. Aber wer andauernd sein Konto überzieht, sollte sich um billigere Optionen bemühen.

So können Bankkunden durch einen Ratenkredit* ihr Konto wieder aus dem Minus holen und gegenüber der kostspieligen dauerhaften Kontoüberziehung häufig Hunderte Euro Gebühren einsparen“, informiert der Geschäftsführer Verivox-Finanzvergleich, Oliver Maier.

Beispielrechnung: Via Umschuldung bis 379 Euro ein sparen

Eine Beispielrechnung von Verivox erläutert die Einsparmöglichkeit: Der mittlere Dispozins ist 11,19 Prozent, der mittlere Zinssatz für einen mit Verivox vereinbarten Ratenkredit jedoch lediglich 6,67 Prozent.

Wer einen DispoKredit von 4.000 Euro in einen Ratenkredit* überführt und den im Laufe von 4 Jahren abbezahlt, entrichtet hierfür fast 551 Euro Zinsen.

Zum Vergleich: Beim DispoKredit würden die Ausgaben für Zinsen bei rund 930 Euro landen, demnach 379 Euro mehr.

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Vorgehen:
Die Untersuchung gründet auf Angaben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vom 24. und 25.06.2025. Zusammen wurden über 6.800 Kontovarianten von über 1.100 Sparkassen und Banken aufbereitet. Im Mittelpunkt der Untersuchung lagen die Zinsen für bewilligte Dispo-Kredite und für die akzeptierte Überziehung, folglich die Belastung des Bankkontos über den vertraglich genehmigten Dispositionsumfang hinaus.

(Mit Angaben www.focus.de/01.07.2025)

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