Fast jeder Internetzugang von neuer EU-Verordnung betroffen

Fast jeder Internetzugang von neuer EU-Verordnung betroffen

Ab dem 12. November 2025 wird in der EU ein neues Gesetz rechtsgültig, welches den GlasfasernetzAusbau vorantreiben soll.

Anbieter müssen fortab Infrastruktur und Leitungen untereinander aufteilen, was die Ausbaukosten reduzieren dürfte. Auch Deutschland erneuert sein Telekommunikationsgesetz, um Zugeständnisse zu erleichtern.

Ab diesem Datum wird in der EU ein neues Gesetz gültig, welches den InternetAusbau radikal umgestalten soll. Die Gigabit-Infrastruktur definiert, dass sämtliche Mitgliedsstaaten den Ausbau von Glasfasernetzen vorantreiben müssen.

Es soll erreicht werden, dass in den nächsten Jahren erheblich mehr Unternehmen und Haushalte Verbindung zu rascherem Internet bekommen und trägeres DSL allmählich weggeht.

Das leisten DSL, Glasfaser und Kabel für knapp 50 Euro

Exakt heiß das nach dem Erlass des Europäischen Parlaments: Beim Ausbau zusätzlicher Leitungen müssen Telekommunikationsanbieter zukünftig optimaler kooperieren.

Wenn z.B. ein Unternehmen schon über Schächte, Rohre oder Masten verfügt, können weitere diese mitverwenden, anstelle selber welche zu errichten.

Damit sollen nicht mehr so viele Baustellen entstehen, die Arbeiten schneller erledigt werden und die Ausgaben zurückgehen. Dadurch soll der Glasfaserausbau selbst in ländlichen Gebieten beschleunigt werden.

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Diesen Nutzen hast du von der Infrastrukturverordnung

Für dich könnte das einigen Nutzen mit sich bringen. Sollten Anbieter Infrastruktur aufteilen, dürfen sie ihre Dienstlesitungen billiger und zügiger anbieten.

Zeitgleich könnten sich zusätzliche Unternehmen am Netzgeschäft beteiligen, was zusätzliche Auswahlmöglichkeiten bei Tarifen bewirkt und auf längere Sicht die Preise verringern* dürfte. Des Weiteren werden zahlreiche Anschlüsse robuster, zumal Glasfaser erheblich zuverlässiger ist als die älteren Kupferkabel.

Auffallend wichtig ist eine Anweisung für neue Gebäude: Ab Februar 2026 müssen alle neuen bzw. großzügig grundüberholten Bauwerke der Norm entsprechend mit Glasfaseranschlüssen* ausgerüstet werden.

Wer demnach ein Haus errichtet oder eine Wohnung saniert, bekommt ohne nachfolgende bauliche Tätigkeiten oder zusätzliche Ausgaben rascheres Internet. Dadurch soll DSL schrittweise seinem Ende entgegen gehen.

Glasfaserausbau: Telekom erstellt pro Stunde 1.511 Anschlüsse

Telekommunikationsgesetz wird erneuert

In Deutschland erneuert sich damit auch so manches. Das Telekommunikationsgesetz (TKG) wird überarbeitet, um Bestätigungen für Mobilfunk*– und Glasfaservorhaben voranzutreiben.

Zuständige Behörden sollen demnächst digitaler tätig sein und bedeutende Ausbauvorhaben vorrangig behandelt werden. Es soll erreicht werden, Bürokratie zu minimieren und Unternehmen den Ausbau leichter zu ermöglichen, damit Funklöcher und träge Anschlüsse demnächst nicht mehr anzutreffen sind.

Für dich könnte das in Kürze bedeuten: zuverlässigere Verbindungen, zügigeres Herunterladen (zum Speedtest) und zuätzliche Auswahlmöglichkeiten. Verwaltungen und Unternehmen könnten sich auch über zuverlässigere Netze freuen und digitaler unterwegs sein.

Bis spätestens 2030 will Europa mit der überarbeiteten EU-Verordnung lückenlos Gigabit-Internet bereitstellen. Entgegen sämtlicher Weiterentwicklungen beim Ausbau alarmiert die Verbraucherzentrale: Der Weg zu lückenlosem Glasfaser-Internet ist noch lang.

Mobilfunk: Mobilfunknetz von 1&1 im Performance-Test

Mit Angaben www.netzwelt.de/06.11.2025

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