Gaspreise 2025: Senkung für Privathaushalte im 1. Halbjahr

Gaspreise 2025: Senkung für Privathaushalte im 1. Halbjahr

In Deutschland erlebten private Haushalte im ersten Halbjahr 2025 eine mäßige Senkung der Gaspreise. Ungeachtet der Reduzierung stehen die Kosten auch künftig über dem Level von vor dem Anfang der Energiekrise. Ebenso verzeichneten die Strompreise einen mäßigen Rückgang, wobei Abgaben und Steuern immer mehr an Bedeutung zunahmen.

In Deutschland mussten im 1. Halbjahr 2025 Privathaushalte im Mittel 12,13 Cent pro kWh Erdgas bezahlen. Nach Aussagen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gingen die Gaspreise somit, im Verhältnis zum 2. Halbjahr 2024, um 1,2 Prozent zurück.

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Gegenüber dem 1. Halbjahr 2024 kletterten sie aber um 2,2 Prozent. Auffallend ist die Erhöhung im Verhältnis zum 2. Halbjahr 2021, dem Vergleichszeitraum vor dem Beginn des UkraineKriegs, und der sich anschließenden Energiekrise: Hier waren die Gaspreise für Privathaushalte um 77,6 Prozent teurer.

Ebenfalls die Stromkosten für Konsumenten machten im 1. Halbjahr 2025 eine Fortentwicklung durch: Der mittlere Preis stand bei 39,92 Cent pro kWh. Das ergab eine Verringerung von 3,1 Prozent im Verhältnis zum 2. Halbjahr 2024 und eine Reduzierung von 2,7 Prozent im Verhältnis zum 1. Halbjahr 2024. Gegenüber dem 2. Halbjahr 2021 waren die Strompreise um 21,4 Prozent teurer.

Die Kosten für Abgaben, Steuern sowie Umlagen kletterten für sämtliche Privat-Erdgaskunden im Verhältnis zum 2. Halbjahr 2024 um 5,8 Prozent. Das ist im Wesentlichen durch die ab Januar gestiegene Gasspeicherumlage und die CO2-Steuer begründet. Die Kosten für Vertrieb und Energie für Privathaushalte gingen aber alles in allem um 9,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück.

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Vergleichbar sah es beim Strom aus: Die Kosten für Abgaben, Steuern und Umlagen bei Haushalten kletterten im Verhältnis zum Halbjahr 2024 um 7,2 Prozent. Doch gaben die Privat-Stromkunden für Vertrieb und Energie im 1. Halbjahr 2025 im Mittel 9,7 Prozent weniger aus als im 2. Halbjahr 2024. Das bewirkte einen niedrigeren Strom-Gesamtpreis (Minus 3,1 Prozent im Verhältnis zum 2. Halbjahr 2024).

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Für Behörden oder Unternehmen, beliefen sich die Erdgaspreise im 1. Halbjahr 2025 (ohne sonstige abzugsfähige Steuern und Umsatzsteuer) im Mittel auf 6,75 Cent pro kWh. Daraus errechnete sich ein Anstieg von 6,3 Prozent im Verhältnis zum 2. Halbjahr 2024 und 11,8 Prozent im Verhältnis zum 1. Halbjahr 2024. Gegenüber dem 2. Halbjahr 2021 waren die Preise im Ganzen um 45,8 Prozent teurer.

Die Erdgaspreise für Behörden oder Unternehmen haben sich abhängig vom jährlichen Bedarf verschieden entwickelt. Bei einem jährlichen Bedarf zwischen 1.000 und 10.000 Gigajoule wurden im 1. Halbjahr 2025 mit 8,59 Cent pro kWh 0,5 Prozent weniger ausgegeben als im 2. Halbjahr 2024.

Die Preise für diesen Konsumentenbereich waren aber nach wie vor 93 Prozent teurer als im 2. Halbjahr 2021. Für einen jährlichen Bedarf von mehr als 4 Millionen Gigajoule lag der Erdgas-Preis für 1 kWh bei 5,30 Cent. Das war eine Zunahme von 17,5 Prozent gegenüber dem 2. Halbjahr 2024, aber eine Abnahme von 6,7 Prozent gegenüber dem 2. Halbjahr 2021.

Behörden oder Unternehmen entrichteten für Strom im 1. Halbjahr 2025 im Mittel 19,33 Cent pro kWh (ohne sonstige abzugsfähige Steuern und Umsatzsteuer). Das war 5,9 Prozent preiswerter als im 2. Halbjahr 2024 und 16,1 Prozent kostspieliger als im 2. Halbjahr 2021.

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Für Behörden oder Unternehmen mit einem jährlichen Bedarf zwischen 20 und 500 MWh beliefen sich die Kosten im 1. Halbjahr 2025 auf 26,36 Cent pro kWh. Das stellte einen Rückgang von 2,9 Prozent gegenüber dem 2. Halbjahr 2024, jedoch ein Plus von 27,2 Prozent gegenüber dem 2. Halbjahr 2021 dar.

Bei einem jährlichen Bedarf von über 150.000 MWh kostete der Strom 13,38 Cent pro kWh und damit 3,7 Prozent weniger als im 2. Halbjahr 2024. Im Verhältnis zum 2. Halbjahr 2021 kletterten die Preise für diesen Konsumentenbereich um 2,1 Prozent, informierte die Behörde.

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(Mit Material www.insidebw.de/30.09.2025)

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