individuelle Gesundheitsleistung: Mehrheit würde keine 300 Euro ausgeben

Gesundheitsleistung: Viele würde keine 300 Euro ausgeben

Maximal 299 Euro jährlich würden die Mehrheit der Bürger in Deutschland für private Gesundheitsleistungen bezahlen – ein Großteil von ihnen eher noch weniger bis gar nichts. In einer Untersuchung eines Vergleichsportals stufen 63 Prozent ihre Bereitschaft zu Ausgaben auf bis zu 299 Euro ein.

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Hiervon kommt es für 15 Prozent keinesfalls in Frage, Geld für persönliche Gesundheitsleistungen wie SelbstzahlerLeistungen oder Spezialuntersuchungen auszugeben. Weitere 19 Prozent würden bis zu 99 Euro selber berappen, 28 Prozent noch zwischen 100 und 299 Euro.

Erheblich ausgabefreudiger verhalten sich die Umfrage-Teilnehmer bei Kosten für Urlaubsreisen oder Kraftfahzeuge. Knapp 23 Prozent würden 500 bis 999 Euro pro Jahr für Kfz-Reparaturen und -Wartung bezahlen. Bei Reisen ist das Ausgabeverhalten noch größer: 30 Prozent setzen für den Urlaub mindestens 2.000 Euro an.

Vorsorge nicht bei allen angesagt

Auch ohne Eigenbeteiligung sind zahlreiche Bürger in Deutschland sorglos bei ihrer Gesundheitsvorsorge. Auf die Frage nach den Ursachen, weshalb sie gewöhnlich einen Arzt konsultieren, nenen 66 Prozent Vorsorgeuntersuchungen wie Krebsvorsorge und Gesundheitschecks.

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Hierbei werden Differenzen beim Einkommen und dem Bildungsniveau deutlich: In Haushalten mit einem Einkommen unterhalb 1.500 Euro (netto) gehen 56 Prozent zu Vorsorgeuntersuchungen. Bei Leuten mit einem Haushaltseinkommen über 3.800 Euro (netto) sind das fast 73 Prozent.

Ein vergleichbares Verhalten wird beim Bildungsniveau erkennbar: 68 Prozent der Akademiker gehen wegen einer Vorsorgeuntersuchungen zum Arzt, bei Leuten mit einem Haupt- und Volksschulabschluss sind es lediglich 61 Prozent.

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Frauen gehen öfter zur Vorsorge

Auch zwischen den Geschlechtern gibt es eine erhebliche Abweichung: 72 Prozent der Frauen nehmen Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch. Bei den Männern sind es lediglich 60 Prozent.

Auf die Frage, wann sie das letzte Mal bei einer gynäkologischen Vorsorge vorstellig wurden, sagen 60 Prozent der interviewten Frauen aus, sie in den letzten 12 Monaten gemacht zu haben. Weitere 15 Prozent waren vor 1 bis 2 Jahren letztmalig da.

Größere Werte bekommt lediglich die Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt: 70 Prozent der Umfrage-Teilnehmer waren in den vergangenen 12 Monaten zur Kontrolle beim Zahnarzt, sonstige 14 Prozent vor 1 bis 2 Jahren.

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Täuschende Geborgenheit hält etliche Leute ab

Der bedeutendste Hemmschuh für die Vorbeugung ist das persönliche Wohlgefühl: 42 Prozent der Umfrage-Teilnehmer sagen aus, an Vorsorgeuntersuchungen nicht teilgenommen zu haben, weil sie sich wohlfühlen und keine Zwang verspüren.

Darauf haben Bildungsstand und Einkommen wieder eine Einwirkung: 47 Prozent mit einem beendeten Studim nehmen keine Vorsorge wahr, weil sie sich wohlfühlen. Bei den Leuten mit Hauptschulabschluss sind es 37 Prozent.

Von den Umfrage-Teilnehmern mit einem Haushaltseinkommen von wenigstens 3.800 Euro (netto) erwähnen die Hälfte das eigene Wohlbefinden, von Leuten mit bis zu 1.500 Euro lediglich 37 Prozent.

Wer mehr Einkommen erzielt bzw. eine bessere Schulbildung hat, vermag sich wohl intensiver auf das persönliche Bauchgefühl zu fokussieren.

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Vorgehen
Im Namen eines Vergleichsportals hat das Meinungsforschungsinstitut Innofact im Mai 2025 eine Internet-Erhebung unter 1.008 Leuten (18 bis 79 Jahre) absolviert. Die Resultate sind nach Krankenversicherungsstatus, Alter, Bundesland und Geschlecht repräsentativ für die Bevölkerung.

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(Mit Material www.verivox.de/09.10.2025)

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