Glasfaser-Ausbau: Telekom lüftet endlich das Geheimnis

Glasfaser-Ausbau: Telekom lüftet endlich das Geheimnis

In Deutschland ist der Glasfaserausbau in Bewegung. Nach eigenen Aussagen schließt allein die Telekom jährlich 2,5 Millionen Haushalte an. Aber eine Feinheit hat sie bislang unter Verschluss gehalten- Nun wird das Geheimnis gelüftet.

Ein Glasfaseranschluss bietet zahlreiche Vorzüge– Er gilt als erheblich störungssicherer, hat eine erheblich geringere Reaktionszeit, was zuverlässigeres Surfen erlaubt und ist viel schneller als jeder sonstige Internetanschluss.

Im richtigen Leben ist häufig schon bei 1 Gbit/s (Herunterladen) Ende, was an der verwendeten GPONTechnologie liegt.

Aber bereits seit längerer Zeit hat die Telekom angefangen, das nachfolgende Glasfaser Zeitalter XGSPON in ihr Netz einzubinden. Dadurch sind technologisch bis zu 10 Gbit/s machbar.

Als Anwender werden zunächst 1 Gbit/s im Up- und 2 Gbit/s im Downstream angeboten. Aber das Vorhandensein dieser Anschlüsse hat die Telekom bislang noch geheim gehalten.

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Glasfaser mit 2 GBit/s: Das muss die Telekom tun

Fest steht: Damit du im Downstream 2 Gbit/s (und später viel mehr) erhalten kannst, muss die Telekom ihr Netz modernisieren. Damit aus 1 Gbit/s dann 2 Gbit/s werden, ist ein Update des Tarif nicht mehr ausreichend. Die Telekom* modernisiert die Netztechnik im Central Office und wechselt von GPON zu XGS-PON:

  • GPON-Module (SFPs) bzw. komplette OLT-Karten werden durch XGS-fähige Techniologie ersetzt.
  • Technologisch sind dadurch bis zu 10 Gbit/s erreichbar, zu Beginn wird lediglich MagentaZuhause 2.000 freigegeben.
  • Außerdem wird das Splitter-Verhältnis von 1:32 auf 1:64 angeglichen. Das steigert die Menge der Nutzer, die einen OLT-Port nutzen.

Betrieblich funktioniert die Umstellung im RemoteBetrieb mit Wartungsfenster. Für Nutzer ist hierbei eine Betriebsstörung berücksichtigt: im Modell fast rund 30 Minuten kein Internet. In den Nachstunden wird im erweiterten Wartungsfenster in der Zeit von 1:00 bis 5:30 Uhr gearbeitet.

Telekom 2025: Pro Minute 7 weitere Glasfaser-Anschlüsse

Wo nutzt die Telekom Glasfaser mit XGS-PON?

MagentaZuhause 2.000 wird an jedem Ort genutzt, wo die Telekom neue OLTs installiert. Dabei ist OLTs die aktive Netz-Technogie, welche Glasfaseranschlüsse in einem Bereich versorgt.

Die Richtung ist erkennbar: Wenn die Telekom im Central Office auffrischt, soll anschließend ebenfalls das 2-Gbit/s-Angebot zugänglich sein.

Ebenfalls an welchen Orten die Umstellung passierte, wurde bislang von der Telekom geheim gehalten. Bis jetzt war lediglich zu erkennen, dass die Telekom das Gunzenhausen (Bayern) und Berlin (teilbereiche) als Pilotstädte ausgesucht hatte.

Aber auf der firmeneigenen Online-Verfügbarkeitskarte macht die Telekom jetzt eindeutig klar, in welchen Gebieten Glasfaser* mit 2 Gbit/s allerorts erhältlich ist. So sind nun ebenfalls diese Highspeed-Anschlüsse z.B. in Bereichen von München, Hamburg, Kiel und Hannover nutzbar.

Wo nutzt die Telekom Glasfaser mit XGS-PON?
Bildquelle: www.inside-digital.de/25.12.2025
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Doch nicht allein die Telekom muss ihr Netz auf XGSPON umstellen. Ebenso muss deine Hardware daheim entsprechend ausgerüstet sein.

Für die rasanten Anschlüsse benötigst du Modems, welche XGS-PON zulassen. Das sind etwa die FRITZ! Box 5690 XGS sowie 5530 und 5590 mit XGS-PON-SFP-Modul. Die Ausgaben für den Telekom-Anschluss: 141,95 Euro pro Monat.

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Ob du einen Anschluss mit 2.000 MBit/s (Herunterladen) und 1.000 Mbit/s (Hochladen) tatsächlich benötigst, ist ein anderes Thema. Tatsächlich clever dürften solche Bandbreiten lediglich für ein paar Nutzer sein – z.B. wenn sie massenhaft Datenmengen zwischen unterschiedlichen Plätzen austauschen müssen oder ins Internet uploaden.

Für einen durchschnittlichen Haushalt genügen nach Experten-Einschätzung ebenso in den kommenden Jahren noch Anschlüsse mit 100 bis 300 Mbit/s im Download.

Wer nun die Chance hat, Glasfaser* zu erhalten, sollte die Gelegenheit dennoch beim Schopfe packen. Sämtliche Spezialisten vermuten, dass DSLLeitungenbereits in einigen Jahren nicht mehr den Anforderungen genügen werden. Außerdem ist die Deaktivierung von DSL in Deutschland auf längere Sicht beabsichtigt

Internetanbieter: So holst du Glasfaser billiger ins Haus

Mit Material www.inside-digital.de/25.12.2025

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