Glasfaser-Internet: Null Bock auf Glasfaser bei vielen Deutschen
Inhaltsverzeichnis
- Glasfaser-Internet: Nicht alle können sich dafür begeistern
- Glasfaser-Internet: Ehrgeiziges Erweiterungs-Ziel bis 2030
- Glasfaser-Internet: Zahlreiche Unternehmen und Haushalte schon angeschlossen
- Glasfaser-Internet: Veraltet, jedoch nach wie vor extrem genutzt: DSL
- Glasfaser-Anbieter im Preis-Überblick
- Glasfaser-Internet: Kostspielige Glasfaser-Verträge
Gemäß einer Analyse ist das Thema Glasfaser-Internet für fast 50 Prozent der Menschen in Deutschland völlig egal. In der topaktuellen Umfrage eines Online-Vergleichsportals sagen fast 38 Prozent der 1.000 Umfrage-Teilnehmer auf die Frage, ob sie lieber zu Glasfaser wechseln würden, nein.
Der größte Teil davon sagt aus, sie wären mit ihrem vorhanden Internet-Anschluss vollauf zufrieden, andere befürchten bei einem Wechsel eine unnötig Kraftanstrengung. Knapp 50 Prozent der Teilnehmer bejaht die Frage, ob sie lieber zu Glasfaser wechseln möchten.
Glasfaser-Internet: Nicht alle können sich dafür begeistern
Von den Glasfaser-Fans würden aber längst nicht alle einen Glasfaser-Vertrag vereinbaren. Knapp 33 Prozent ist der Preis für einen derartigen Vertrag zu teuer. In Bezug auf sämtliche Teilnehmer sind das fast 15 Prozent.
Addiert man diese Gruppe und die Verweigerer zusammen, so haben die Anbieter von Glasfaser-Internet momentan bei 53 Prozent der Umfrage-Teilnehmer keine Chancen.
Glasfaser-Internet: Ehrgeiziges Erweiterungs-Ziel bis 2030
„Fiber to the Home“ (FTTH), das heißt Glasfaser bis ins Zimmer, zählt zur bestmöglichen Technik für extrem rasche und robuste Datentransferraten.
Optionen hierzu sind das vergleichsweise instabile TV–Kabel–Internet und das relativ gedrosselte Internet via Telefonleitungen (DSL/VDSL).
Die Bundesregierung möchte, dass bis 2030 Glasfaser-Anschlüsse lückenlos zur Verfügung stehen. Bei dieser Technik werden Lichtsignale übermittelt – das geht extrem rascher als Informationen per Kupferkabel zu transportieren.
Glasfaser-Internet: Zahlreiche Unternehmen und Haushalte schon angeschlossen
Für annähernd 20 Millionen Unternehmen und Haushalte ist Glasfaser schon einsatzbereit, demnach für knapp 50 Prozent der Unternehmen und Haushalte hierzulande. Jedoch hat ein Teil der Haushalte kein Interesse an diesen Verträgen: Glasfaser ist in greifbarer Nähe, wird aber nicht eingesetzt.
Für die Telekommunikationsunternehmen ist die geringe Quote wirklich aktivierter Glasfaser-Anschlüsse („homes activated„) problematisch: Sie haben mit Baumaschinen für einen Haufen Geld Kabelstränge verlegt, und auf lohnende Geschäfte gehofft. Doch in der Wirklichkeit sieht das alles völlig anders aus: Anlieger legen ein eher gedämpftes Interesse an den Tag.
Glasfaser-Internet: Veraltet, jedoch nach wie vor extrem genutzt: DSL
Die Analyse bekräftigt auch die nach wie vor enorme Markt–Stellung von VDSL und DSL*. Diese Technik gehört sicherlich langsam zum alten Eisen, zumal sie das ansteigende Datenaufkommen im digitale Alltagsleben der Anwender zum Teil gar nicht mehr bewältigen kann.
Dennoch ist sie die allgemein verbreitetste Technologie zur Datenübermittlung: Knapp 50 Prozent der Umfrage-Teilnehmer verwenden VDSL oder DSL – das heißt Telefonleitungen – für ihren Internetzugang. Knapp 25 Prozent nutzen TV-Kabel-Internet. Lediglich 20 Prozent der Befragten sagt aus, daheim echtes Glasfaser–Internet zu verwenden.
Glasfaser-Anbieter im Preis-Überblick
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Glasfaser-Internet: Kostspielige Glasfaser-Verträge
Gemäß dem Online-Vergleichsportal müssen für Glasfasertarife zwischen 40 und 90 Euro monatlich ausgegeben werden – abhängig davon wo man wohnt und welchen Anbieter man gewählt hat. Dabei handelt es sich um Gigabit–Tarife, das heißt eine Verbindung von bis zu 1.000 Megabit/s beim Herunterladen oder darüber hinaus.
Ein zusätzlicher Kostenaufwand entsteht durch die Hardware, nämlich für Repeater und WLAN–Router. Das Vergleichsportal macht darauf aufmerksam, dass nicht sämtliche Haushalte tatsächlich Gigabit-Übertragungsraten brauchen.
Es sind ebenso billigere Glasfaser-Tarife verfügbar, bei denen die Übertragungsrate auf einen speziellen Höchstwert limitiert wird, z.B. 250 Megabit/s oder 500 Mbit/s.
(Mit Angaben www.msn.com/de-de/22.09.2025)