Glasfaseranschluss: Inhouse-Verkabelung mit Glasfaser zu langsam
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Glasfaseranschluss: Inhouse-Verkabelung viel zu langsam

Eine Untersuchung der Verbände VATM und ANGA hat die exakte Anbindung der Haushalte an das Glasfasernetz durchleuchtet. Hierbei wird sichtbar, dass es vorrangig in Wohnblocks mit vielen Mieteinheiten zu Komplikationen kommt.

Die Bundesregierung hat sich eine lückenlose Versorgung sämtlicher Woheinheiten mit Glasfaser zum Ziel gesetzt. Eine neue Markteinschätzumg von Dialog Consult legt jetzt eine ausführliche Bilanz zur InhouseVersorgung mit FTTB/H-Anschlüssen vor.

7,6 Millionen Wohnungen sind schon mit einer Glasfaserverbindung (FTTH) bestückt. Hiervon entfallen 3,9 Millionen auf die Telekom-Mitbewerber.

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Vorrangig bei der Ausbreitung in Wohnblocks liegt die Konkurrenz in Führung: 1,7 Millionen jener Wohnungen haben sie längst vollständig mit Glasfaser verkabelt.

Selbst die Bezahlung der Ausbreitungen bestreiten sie aus eigenen Mitteln: Mehr als 50 Prozent der Inhouse-Anbindungen wird von sonstigen Versorgern übernommen.

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Die Untersuchung macht deutlich sichtbar: Die Konkurrenz strebt an, Haushalte unmittelbar mit Glasfaser zu beliefern. Indessen konzentriert sich die Telekom nach wie vor auf Anschlüsse, die lediglich bis an die Grundstücksgrenze heranreichen (Homes Passed)“, informiert der Geschäftsführer Dialog Consult, Andreas Walter.

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Die Probleme bei zusätzlichen Erweiterungen sind vorrangig in größeren Wohnanlagen beachtlich. VATM und ANGA hoffen hierbei auf eine intensive Kooperation mit dem Wohnungssektor.

Deren Einverständnis zur Glasfaserverlegung wird häufig davon bestimmt, ob sich das mit beabsichtigten Instandsetzungsvorhaben am Bauwerk verbinden lässt.

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Denn einen gewaltigen Bremsklotz stellen die finanzielle Belastungen dar: Abhängig vom Bauwerk müssen für die Inhouse-Verkabelung 600 bis 1.400 Euro je Wohnung angessetzt werden.

Für die noch fast 22 Millionen nicht ausgestatteter Haushalte (in Wohnblocks) addieren sich die Ausgaben folglich auf bis zu 22 Milliarden Euro.

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Dazu äußern sich die Verbände so: Die Konkurrenz zwischen den Bauwerken (Netzebene 4) arbeiter genauso unter den momentan rechtlichen Vorbedingungen.

Andere rechliche Anregungen wären in diesem Zusammenhang nicht erfolgversprechend. Bedeutsamer wären dauerhafte, zuverlässige Vorbedingungen für die Geldanlagen.

In diesem Sektor wird nun dringend Stabilität und Verlässlichkeit bei Informationen rund um für die Planung der Umrüstung von alten Kupferleitungen auf Glasfaser* benötigt“, verlangen Frederic Ufer (VATM) sowie Philipp Müller (ANGA).

Die Bundesnetzagentur müsse hierbei demnächst dramtisch lebhafter auftreten.

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(Mit Angaben www.telecom-handel.de/10.06.2025)

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