Krankenversicherungen erhöhen wieder mal ihre Zusatzbeiträge

Krankenversicherungen erhöhen wieder mal ihre Zusatzbeiträge

Krankenversicherungen geben weitere Anhebungen ihrer Beitragssätze bekannt. Zahlreiche Krankenkassen haben schon wiederholt ihre Beiträge gesteigert. Hierzu ein Überblick:

Die Bundesregierung kann die kletternden Beiträge zur Krankenversicherung nicht mehr unter Kontrolle bekommen. Die Beitragssätze könnten weiterhin nach oben schnellen, während die Kosten der Krankenkassen ansteigen.

Der Kostenanstieg setzt sich fort. Wenn die Ausgaben so hoch bleiben, dann landen mit der Jahreswende die Zusatzbeiträge zum ersten Mal bei 3 Prozent“, erklärte Oliver Blatt (Vorstandschef des GKV-Spitzenverbands), kürzlich der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Ab August wurden mehrere Krankenversicherungen abermals kostspieliger. Der folgende Überblick belegt, bei welchen Krankenkassen Versicherungsnehmer momentan die teuersten Beiträge entrichten müssen.

Teure Zusatzbeiträge 2025: Diese Krankenkassen sind noch billig

Mehrere Krankenversicherungen müssen ab August abermalig Beiträge anheben

Schon zum Anfang 2025 bewirkte die wirtschaftliche Unausgewogenheit der Krankenkassen eine Beitraganhebung bei den Krankenversicherungen. Zu dem Zeitpunkt waren die Zusatzbeiträge, welche die Krankenversicherungen immer für ihre Versicherungsnehmer vereinbaren, im Mittel auf 2,9 Prozent angewachsen.

Das war mehr als der vermutete Anstieg um 0,8 Prozentpunkte auf einen offiziellen Referenzwert von 2,5 Prozent. Zum gesamten Beitrag zählt auch der generelle Beitragssatz von 14,6 Prozent.

Krankenzusatzversicherung
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Ab Januar 2025 haben bereits 8 Krankenversicherungen ihre Beitragssätze überarbeitet, sodass im Zeitraum einiger Monate alles in allem 14 Kassen die Zustzbeiträge für ihre Versicherungsnehmer verteuert haben. Zusätzliche Kassen haben ab 1. Juli eine Steigerung ihrer Zusatzbeiträge angemeldet.

Mehrere Krankenversicherungen steigerten ebenso ab August ihre Zusatzbeiträge. Ab 1. August 2025 steigerte die BKK Linde den Zusatzbeitrag auf 2,99 Prozent.

Damit beträgt der augenblickliche Beitragssatz nun 17,59 Prozent und ist nach wie vor billiger, als bei etlichen sonstigen Krankenversicherungen. Nach einer Steigerung von 0,9 Prozent beläuft sich nun der Zusatzbeitrag bei der SBK auf 18,4 Prozent.

Steigende Beitragskosten: GKV-Kassenbeiträge 2025 auf Rekordhoch

IPPEN.MEDIA hat dazu eine Tabelle angefertigt: diese Kasssen sind momentan am kostspieligsten (Stichtag 8. August 2025):

diese Kasssen sind momentan am kostspieligsten
(Bildnachweis: www.merkur.de/09.08.2025)

Der Übergang zu einer billigeren Krankenversicherung zahlt sich für zahlreiche Verbraucher aus. Häufig kannst du ganz kurz und knackig einen OnlineAntrag ausfüllen und musst dich anschließend um gar nichts mehr kümmern.

Die künftige Krankenversicherung informiert die vorherige Krankenkasse über die Beendigung des Vertrages und den Auftrag zum Kassenwechsel. Abschließend musst du lediglich noch den Kassen-Wechsel deinem Arbeitgeber bekanntgeben.

Debeka steigert PKV-Beiträge: Ab 2025 bis 40 Prozent Erhöhung

Krankenversicherungen dürften auch 2026 ihre Beiträge anheben

Die gesetzlichen Krankenversicherungen sind von ehemaligen Konzepten der Bundes-Regierung gefrustet. Forderungen nach einem Ausgabenaufschub und die Zurverfügungstellung von ergänzenden Möglichkeiten für die Bezahlung medizinischer oder sozialer Dienste, die nicht durch Beiträge zur Sozialversicherung vergütet werden, geraten zunächst in Rückstand.

Die Bundesregierung will den Krankenversicherungen mit Krediten unter die Arme greifen. Daran richteteten mehrere Leiter der Krankenkassen sowie Verbände kritische Äußerungen, zumal die Kredite nicht genügen werden, um auf längere Sicht das Finanzierungsloch der Krankenkassen abzudichten.

Nina Warken (Bundesgesundheitsministerin) unterstrich die Zielsetzung, in den Haushaltsgesprächen zusätzliche finanzielle Mittel freizusetzen. Sie sprach sich gegen Erwägungen, die Beitragsbemessungsgrenze für die Krankenversicherung zu erhöhen. aus.

check24 Pflegezusatzversicherung
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Die Haushalts-Eckwerte für die Pflegeversicherung planen, dass der Bund 2 zinsfreie Kredite ausgibt – für 2025 dann 500 Millionen Euro und 1,5 Milliarden Euro für 2026.

Die finanzielle Situation der Pflegeversicherung könne für 2025 dadurch vermutlich gefestigt werden. Für 2026 wären jedoch „weitere Finanzierungbausteine“ erforderlich, um die Beiträge stabil zu halten, denn der Fehlbetrag beliefe sich auf wenigstens zusätzliche 2 Milliarden Euro.

Krankenkassen-Beiträge über 18 Prozent

(Mit Angaben www.merkur.de/09.08.2025)

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