Mobilfunk: Die Mehrheit sämtlicher Telefonate geht über Handy
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Das Festnetz ist nach wie vor ein populäres Kommunikationsmittel: 71 Prozent der Deutschen verwenden wenigstens manchmal das alte Telefon.
Zeitgleich ist der Handyanteil gegenüber dem Jahr zuvor extrem in die Höhe gegangen. Das macht der jedes Jahr veröffentlichte Festnetz–Monitor des Online-Vergleichsportals Verivox* sichtbar.
Der Großteil aller Telefongespräche läuft über das Handy
62 Prozent der Deutschen wickeln ihre Privat-Telefongespräche hauptsächlich über das Handy ab. Im Jahr zuvor waren es lediglich 51 Prozent.
Hiervon verwendeten 48 Prozent das Handy ganz herkömmlich via Mobilfunk; fast 15 Prozent priorisieren grundsätzlich einen Datendienst wie FaceTime oder WhatsApp.
19 Prozent sagen aus, bevorzugt Telefonate über das Festnetz zu führen. Die päferierte Nutzung des Handy wird mit zunehmendem Alter weniger, die Verwendung des Festnetzes wächst an.
„Diese Angaben belegen, dass das Festnetz im ländlichen Raum erheblich öfter der priorisierte Kommunikationsweg ist als in der Stadt“, erklärt Verivox-Telko-Experte Jörg Schamberg.
„Entgegen des voranschreitenden Ausbaus der Mobilfunknetze gibt es hauptsächlich auf dem Land nach wie vor Gebiete, in denen Handy-Telefonate nicht störungsfrei geführt werden können.“
Bei Familien mit Kindern und in Ostdeutschland ist der Handy-Anteil fast 10 Prozent größer als in den entsprechenden Referenzgruppen.
Für betagtere Bundesbürger ist der stationäre Telefonapparat über zweifach so oft die populärste Auswahl wie im landesweiten Mittel (42 gegen 19 Prozent).
15 Prozent der Deutschen haben nach persönlichen Aussagen keine priorisierte Auwswahl bei den Telefonaten – in der Mehrheit bestätigen Senioren.
Generationsübergreifend sagen nur einige aus, bevorzugt Sprachnachrichten zu verschicken als Telefonate zu führen.
Das Festnetz ist nach wie vor ein populäres Kommunikationsmittel
Gegenüber 2023 und 2024 wird deutlich: Die generelle Verwendung des Festnetzes verharrt auf einem konstanten Level. Das alte Festnetz wenigstens dann und wann zu verwenden geben momentan 71 Prozent der Umfrage-Teilnehmer (2023 waren das 70 Prozent) an.
15 Prozent der Deutschen führen jeden Tag Gespräche über ihr Festnetztelefon. 16 Prozent waren es 2024 und 20 Prozent in 2023. Demzufolge wird aktuell weniger telefoniert als in den Vorjahren.
Je höher das Lebensalter der Interviewten ist, umso öfter nutzen sie den Festnetzanschluss. Personen bis 29 Jahre telefonieren lediglich zu 57 Prozent über das stationäre Telefon. Personen über 60 Jahre nutzen zu 84 Prozent das Festnetztelefon.
Nachgefragt zu einer Verwendung oftmals wöchentlich verringert sich die Anzahl der jungen Anwender auf 15 Prozent, die der Senioren auf 33 Prozent.
29 Prozent der Deutschen verwenden keinen Festnetzanschluss. Davon haben fast 50 Prozent überhaupt keinen derartigen Anschluss mehr.
Die übrigen 50 Prozent verfügt wohl über einen Anschluss, nutzt ihn jedoch nicht. Diese Anzahl ist ebenfalls während der letzten Jahre relativ konstant geblieben (2023: 30 Prozent Nichtnutzer, 2024: 29 Prozent).
Vorgehen
Die genutzten Angaben gründen auf einer Internet-Befragung der Innofact AG im Namen von Verivox*, an der im Juli 2025 total 1.016 Leute (18 – 79 Jahr) teilnahmen. Beide Fragen wurden im Jahr zuvor genauso 1.001 Leuten der identischen Altersklassen vorgelegt.
Es wurde gefragt: „Wenn Sie private Telefonate führen, auf welchem Weg machen Sie das normalerweise? – Nutzen Sie daheim einen Festnetzanschluss? Wenn ja, wie oft verwenden Sie diesen Anschluss?“
(Mit Angaben www.verivox.de/22.08.2025)