Photovoltaik: Ab 2025 Solaranlagen 15 Prozent billiger
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Solaranlagen* für die eigenen vier Wände sind im Laufe des Jahres ständig billiger geworden. Der durchschnittliche Preis bei PV-Anlagen für ein 1-Familienhaus ist ab Januar 2025 um fast 15 Prozent billiger geworden. Das ergibt eine Preisreduzierung von rund 2.200 Euro.
Da die Strompreise wahrscheinlich teuer bleiben, kann sich die Installation einer Solaranlage binnen 15 Jahren bezahlt machen. Das zeigt eine Untersuchung der Vergleichsportale Verivox* und Selfmade Energy.
Spürbare Preissenkung bei Photovoltaik-Anlagen
Für eine Solaranlage (24 Solarpanele) und einem Leistungspotenzial von knapp 10 kW musste im Januar 2025 im Durchschnitt 14.973 Euro ausgegeben werden. Im September 2025 beläuft sich der durchschnittliche Preis bis jetzt auf 12.768 Euro. Die Preisreduzierung liegt somit bei fast 15 Prozent.
„2025 werden erheblich weniger PV-Anlagen auf deutschen Eigenheimen eingerichtet als in den vergangenen 2 Jahren. Das abgenommene Interesse erhöht den Preisdruck„, informiert Daniel Schiefer, Solarfachmann von Selfmade Energy.
„Das eröffnet günstige Gelegenheiten für sämtliche möglichen Abnehmer von Solaranlagen. Diese sollten zweifelsohne Angebote unterschiedlicher Solaranbieter anfordern, zumal der Preiskorridor zwischen den unterschiedlichen Unternehmen eheblich ist.“
Die Preisrückgänge während des Jahres betreffen hauptsächlich die Einrichtungskosten sowie die Solarpanels während die Preise für Batteriespeicher nicht so heftig gesunken sind. Die vollständigen Kosten für eine Photovoltaikanlage mit Heimspeicher haben sich ab Januar darum lediglich um knapp 8 Prozent verringert.
Strompreise bleiben dauerhaft teuer
Je teurer der Preis für aus dem Netz genutzten Strom ist, desto rascher macht sich eine eigene Photovoltaikanlage bezahlt. Im landesweiten Mittel entrichten Haushalte für Strom im September 2025 fast 34,63 Cent je kWh. Das ist spürbar weniger als in der Energiekrise, doch die Preise für Strom bleiben aber immer noch teuer.
Wir erinnern uns: Noch vor 10 Jahren stand der mittlere Strom-Haushaltspreis noch bei 27,28 Cent je kWh. Das ergibt eine Preiserhöhung von 27 Prozent.
„Der Strom ist für Haushalte in Deutschland immer noch teuer. Der Strompreis bestehet zu jeweils fast 33 Prozent aus den Kosten der Stromanbieter, den Stromnetz– und staatlichen Abgaben. Bei keinem dieser Kostenelemente sind demnächst ausschlaggebende Reduzierungen zu erwarten.
Deshalb vermuten wir, dass die Strompreise zukünftig eher angehoben werden. Daher erhöht sich die Wirtschaftlichlkeit einer eigenen Photovoltaikanlage„, erklärt Thorsten Storck, Verivox-Energiefachmann.
Musterkalkulation: Eine Photovoltaikanlage macht sich nach 15 Jahren bezahlt
Eine Photovoltaikanlage* mit einer Leistungskapazität von fast 10 kW wird zu einem Preis von 12.768 Euro gekauft. Die Solaranlage erzeugt jährlich rund 9.500 kWh Strom. Mit einem Strombedarf von 4.000 kWh pro Jahr hat der Haushalt einen persönlichen Verbrauch von fast 1.425 kWh Sonnenenergie zu erwarten.
Die verbleibenden 8.075 kWh werden zum Preis von 7,86 Cent je kWh ins öffentliche Stromnetz eingeleitet und bezahlt. Abzüglich der Betriebskosten von 250 Euro (pro Jahr) errechnen sich beim derzeitigen Strompreis von 34,63 Cent je kWh Einnahmen von fast 878 Euro pro Jahr.
Unter diesen Bedingungen hat sich die PV-Anlage dann in fast 15 Jahren bezahlt gemacht.
Vorgehen
Die Kosten für Solaranlagen* wurden als landesweiter Durchschnittswert aufgrund der über 70 bei Selfmade Energy verzeichneten Solarunternehmen festgestellt. Verivox* legt den mittleren Strom-Haushaltspreis monatlich fest.
(Mit Angaben www.verivox.de/30.09.2025)