Strompreise 2025: So viel kostet eine kWh Strom im Juli
Inhaltsverzeichnis
- Strompreis augenblicklich: Der Börsenstrompreis für eine kWh
- Diese beiden Strompreise sind ausschlaggebend
- So bildet sich der gegenwärtige Strompreis für Endkunden
- Strompreis an der Leipziger Börse: Welche Einflussgrößen bestimmen ihn?
- Was heißt dynamischer Stromtarif?
- Daraus besteht der Strompreis – Haushaltsstrompreis im Vergleich
- Häufige Fragen zum Strompreis
Seit der Energiekrise 2022 ist der Strompreis in Deutschand ein bedeutsamer Index bei den Energiepreisen geworden: In diesem Zusammenhang macht sich auch die genauere Betrachtung dynamischer Stromtarife, der Photovoltaik*, der Wärmepumpen* und der Elektroautos* durchaus bezahlt.
Der gegenwärtige Strompreis* verändert sich Tag für Tag und bezieht zum Beispiel auf Nachfrage und Angebot an der Strombörse in Leipzig. Hier findest du heraus, wo der Börsenstrompreis aktuell steht, was Haushalte für eine kWh Strom ausgeben und wieso sich die Ausgaben so rasch verändern können.
Strompreis augenblicklich: Der Börsenstrompreis für eine kWh
Der Börsenstrompreis wird alltäglich durch die Strombörse in Leipzig neu bestimmt. Kurzzeitige Schwankungen am Intraday-Markt sind für private Haushalte oftmals unwichtig. Essenziell sind sie hingegen für Kunden mit einem dynamischen Stromtarif* und Energieanbieter.
Der unten aufgeführte Überblick macht die Preise für Strom sichtbar. Wie sich der Strompreis in Deutschland bildet, kannst du hier herausfinden.

Für jede einzelne Stunde am Tag zählt ein individuelder Strompreis (Day-Ahead-Preis). Der augenblickliche Strompreis in der Übersicht ist ein Mittelwert aus den 24 Day-Ahead-Preisen eines ganzen Tages.
Achtung: Der Day-Ahead-Preis ist aber keineswegs der Arbeitspreis, den Stromkonsumenten zu bezahlen haben, sondern stellt den Strompreis an der Börse dar. Die Gewinnspanne des Stromlieferanten, Netzentgelte, Steuern sowie Umlagen kommen noch obendrauf.
Diese beiden Strompreise sind ausschlaggebend
An der Leipziger Strombörse wird der Preis für Strom auf 2 Märkten bestimmt. Der Day-Ahead-Preis wird Tag für Tag festgelegt. Er definiert, wie teuer 1 kWh Strom am nächsten Tag in jeder Stunde ist. Der Intraday-Preis verändert sich ständig bis unmittelbar vor der Auslieferung.
Er reagiert auf kurzfristige Veränderungen, etwa wenn eine geringere Menge an Solar– oder Windstrom ins Netz eingespeist wird als vermutet. Für Haushalte ist hauptsächlich der Day-Ahead-Preis maßgebend, weil zahlreiche Anbieter den als Basis für ihre Stromtarife* einsetzen.
So bildet sich der gegenwärtige Strompreis für Endkunden
Der augenblickliche Strompreis je kWh in einem klassischen Stromtarif setzt sich aus 2 unterschiedlichen Preisen zusammen: den Arbeitspreis und den Grundpreis.
Diese unterscheiden sich je nach Strombedarf pro Jahr, Stromversorger und Tarif. Die nachstehende Übersicht belegt den alltäglichen Strompreis je kWh im bundesweiten Durchschnitt für neue Kunden. Der Strompreis beinhaltet schon Steuern, Netztentgelte und sonstige Abgaben.
Momentan steht der mittlere Strompreis* (laut Verivox) bei knapp 28 Cent (Stichtag: 24. Juli) je kWh. Dieser Strompreis zielt auf einen Haushalt (Stromkonsum: 4.000 kWh) pro Jahr und einem neu vereinbarten Liefervertrag ab.
Höhere Preisanstiege werden indessen in der Jahresgegenüberstellung deutlich. Top–Strompreise von mitunter mehr als 70 Cent je kWh wurde im Oktober 2022 gefordert.
Fortentwicklung der Strompreis 2021 bis 2025:

Strompreis an der Leipziger Börse: Welche Einflussgrößen bestimmen ihn?
Der Intraday-Preis sowie der Day-Ahead-Preis werden an der Börse in Leipzig festgelegt. Diese fungieren als Basis für die Definition der Preise für Endkunden. Genauso wie der gegenwärtige Preis für Heizöl steht ebenfalls der Strompreis an der Börse einer Menge von Einflussgrößen gegenüber, welche die Preisfestsetzung steuern. Hierzu gehören:
- Außenpolitische Risiken: Knappheit oder Spannungen bei der Energieversorgung schlagen unmittelbar auf die Preise durch.
- Vorhandensein von Kraftanlagen: Zusätzliche Stromquellen steigern das Angebot und drücken dadurch die Preise. Weniger hiervon setzen das Angebot herunter und verteuern die Preise für Strom.
- Erneuerbare Energien: Steht eine große Menge an Solar- oder Windstrom bereit, fällt der Preis. Niedrigeres Vorhandensein machen ihn aber teurer.
- CO₂-Zertifikate: Betreiber von Kraftwerksanlagen müssen für den CO₂-Ausstoß Zertifikate erwerben. Teurere Preise hierfür beeinträchtigen den Strompreis ebenfalls.
- Kohle- und Gaspreise: Teurere Stromprodution durch fossile Brennstoffe.
- Martlage: Das Konzept von Nachfrage und Angebot legt die Preise fest. Je größer die benötigte Strommenge ausfällt, umso teurer wird der Strompreis an der Börse.
Wegen dieser Menge an Einflussgrößen kommt es oftmas zu Turbulenzen an der Börse in Leipzig. Dieses Hin und Her beuten Kunden mit dynamischen Stromtarifen aus.
Der Gedanke hierbei: In Zeitabschnitten billiger Strompreise empfangen Haushalte geplant Strom, Zeitabschnitten teurer Strompreise verwenden sie die Vorräte.
Dynamische Tarife sind lukrativ, wenn ein Haushalt eine Menge Strom konsumiert und das über ein intelligentes System beeinflussen kann – etwa im Zusammenwirken mit Photovoltaik.
Was heißt dynamischer Stromtarif?
Ein dynamischer Stromtarif richtet sich alle 60 Minuten neu am Strompreis an der Börse aus. Ist eine große Menge im Netz verfügbar – beispielsweise durch Solar- oder Wind – geht der Preis runter. Bei großer Nachfrage wird er teurer. Konsumenten entrichten neben dem Bösenpreis zusätzlich einen Aufschlag des Lieferanten, Netzentgelte, Steuern plus Umlagen
Wer clever ist und seinen Bedarf in billige Zeitabschnitte verlegt, kann dennoch erhebliche Einsparungen erzielen. Ausgereift ist eine intelligente Stromsteuerung mit einem Smart-Home-System.
Daraus besteht der Strompreis – Haushaltsstrompreis im Vergleich
Wer über keinen dynamischen Stromtarif verfügt, richtet sein Augenmerk lieber auf den Haushaltsstrompreis. Der besteht aus dem Arbeits– und Grundspreis des zuständigen Stromversorgers.
Für diesen Preis liefert der Strompreis an der Börse ebenfalls die Basis. Obendrauf kommen zusätzliche Vergütungen wie die Abgabe an den Stromanbieter und Steuern. Diese zusätzlichen Ausgaben lassen sich in 3 Ausgabenbereiche aufteilen: Umlagen und Abgaben, Netztentgelte sowie Beschaffung und Vertrieb.
Zum Bereich Beschaffung und Vertrieb zählt der Strompreis an der Börse, zu dem Versorger (z.B. EON) ihren Strom erwerben. Mit 16,1 Prozent im Jahr 2025 bildet dieser Brocken den höchsten Anteil an der Struktur der gegenwärtigen Strompreise.
Dann kommen die Netzentgelte, sowie der Abgaben- und Steuerbrocken. So steuern ebenfalls Beschlussfassungen der Politiker, was ein Stomkonsument für eine kWh berappen muss.
Häufige Fragen zum Strompreis
Wie teuer ist der heutige Strompreis?
Für Haushalte in Deutschland steht der mittlere Strompreis aktuell bei knapp 29 bis 30 Cent je kWh. Der für die Preisfestlegung zusändige Strompreis an der Leipziger Strombörse (Day-Ahead) steht momentan bei 10,26 Cent je kWh (Stichtag: 24. Juli 2025).
Wird Strom 2025 billiger oder teurer?
Spezialisten erwarten, dass sich der Strompreis 2025 mäßig festigen dürfte. Fallende Gaspreise* und zunehmende Mengen erneuerbarer Energien haben eine preisberuhigende Wirkung. Zeitgleich können außerpolitische Ereignisse, Kosten für Netzausbau und veränderliche CO₂-Gebühren abermalige Erhöhungen bewirken.
Wie teuer ist 1 kWh Strom für Stammkunden?
Stammkunden vergüten gegenwärtig im Mittel zwischen 28 und 32 Cent je kWh. Der exakte Preis wird durch den Versorger und dem individuellen Vertrag bestimmt. Tarife für neue Kunden sind in der Regel billiger.
Was ist ein normaler Strompreis pro Monat?
Ein Haushalt mit 3 Personen (Strombedarf: 3.500 kWh pro Jahr entrichtet momentan knapp 85 bis 95 Euro monatlich für Strom. Alleinstehende kommen auf knapp 30 bis 45 Euro monatlich, abhängig vom Tarif und Bedarf.
(Mit Angaben www.morgenpost.de/25.07.2025)