Handytarife: Nachbuchung von einem GB ist 12 mal teurer
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Wer Datenvolumen nachträglich bucht, muss im Verhältnis 12 Mal so viel wie für die normale Gesamtkapazität des Handvertrags bezahlen. Einige nachträglich buchbare Pakete fürs Handy sind tatsächlich kostspieliger als die Grundgebühr pro Monat, weitere haben eine eingeschränkte Anwendungsdauer. Das belegt die neue Preisuntersuchung eines Vergleichsportals*.
Möglichkeiten zum Nachbuchen derzeit alltäglich
Das Vergleichsportal hat die Zusatzpakete für mobile Datennutzung (Volumenerhöhung) der 4 Netzbetreiber 1&1*, Vodafone*, Telekom* und O2* spwie von 7 marktgängigen Niedrigpreis- und Serviceanbietern in sämtlichen Netzen untersucht.
Bei sämtlichen Providern gibt es die Option, Datenvolumen nachträglich zu buchen, wenn der Handytarif bereits vor Monatsschluss nichts mehr zulässt.
Im Mittel sämtlicher bewerteten Mobilfunk-Provider muss für ein nachträglich gebuchtes GB 3,68 Euro bezahlt werden. Im Gegensatz dazu: Beim schon im Handytarif eingeschlossenen Datenaufkommen steht der Preis pro GB im Mittel bei 0,30 Euro. Das nachträglich gebuchte Datenvolumen kostet somit bei sämtlichen Providern mehr als 12 Mal so viel.
Geringe Datenpakete mitunter kostspieliger als Grundtarif
Die Preise der nachträglich buchbaren Pakete unterscheiden sich extrem: Geringe Datenpakete (1 bis 3 GB) kosten häufig weniger als 5 Euro. Wer mehr Datenaufkommen braucht, muss mehr Geld auf den Tisch legen: So können 5 GB schon mal 19,95 Euro kosten (Edeka Smart), was die Ausgaben für den monatlichen Grundtarifs übertrifft.
Gut zu wissen: Nur manchmal ist das gebuchte Datenvolumen bis zum Monatsende verfügbar, ab und an lediglich für 24 bzw. 72 Stunden. Vodafone* stellt die größte Palette mit Nachbuch-Möglichkeiten bereit.
O2* hat das größte Datenaufkommen mit bis zu 500 GB (für 29,99 Euro) anzubieten. Die Möglichkeiten haben abhängig vom Provider verschiedene Bezeichnungen – mal werden sie GB-Refresh, mal Datenpass, mal Data Snack oder SpeedOn-Option genannt.
Klarmobil: Die Mehrheit der Nutzer haben bereits mal nachgebucht
Bei sämtlichen 11 Providern hat das Vergleichsportal abgefragt, wie häufig die Nachbuch-Möglichkeiten von den Nutzern angewendet werden. Allein der Service-Anbieter Klarmobil beantwortete die Frage. Folglich haben 59 Prozent bereits wenigstens 1 mal Datenvolumen nachträglich gebucht.
Im Mittel führen rund 16 Prozent der Nutzer 1 mal monatlich eine diesbezügliche Nachbuchung durch. Hierbei kommt der Hauptanteil auf zusätzliches Datenvolumen innerhalb Deutschlands, allein 4 Prozent der Anwender buchten Datenvolumen im Ausland dazu.
Methodik
Für die Preisutersuchung wurden die Nachbuch–Möglichkeiten der 4 deutschen Netzbetreiber 1&1, Vodafone, O2 und Telekom* sowie der Niedrigpreis–Anbieter bzw. Service-Provider Aldi, Congstar, Drillisch (am Beispiel von Winsim), Edeka Smart, Klarmobil, Lidl und Otelo bewertet. Die erwähnten Provider haben mehr als 90 Prozent Marktanteile. Grundlage: Internetseiten der Provider und Angaben der Anbieter auf Befragung des Vergleichsportals. Die Aussagen von Klarmobil stützen sich auf sämtliche über das Vergleichsportal* abgeschlossenen Verträge (Oktober 2023 bis Oktober 2025). Stand: 22.10.2025.
Mit Angaben www.verivox.de/04.11.2025











