E-Patientenakte: Diese Einstellungen sind wichtig

E-Patientenakte: Diese Einstellungen sind wichtig

Befunde und Arztbriefe gebündelt an einer Stelle: Die elektronische Patientenakte (ePA) ist eine digitale Gesundheitsakte. Über die ePA-App der eigenen Krankenkasse kannst du als Patient sofort erkennen, wo sich alles befindet und den Ordner auch persönlich administrieren. Was du konkret noch machen kannst:

1. Zugriffszeiten reduzieren oder ausweiten

Generell zählt: Kliniken, Arztpraxen und Co können lediglich die elektronische Patientenakte einsehen, sobald es für die Behandlung erforderlich ist – aber nicht endlos.

Ein Modell: Du besuchst für eine Vorsorgeuntersuchung die Arztpraxis und übergibst dann im Empfangsraum deine Gesundheitskarte. Ab dem Zeitpunkt der KartenEinlesung, erhält die Arztpraxis dann 90 Tage lang Zugriff auf die ePA – das erlaubt die Defaulteinstellung.

Das bedeutet: Während dieser Zeitspanne kann der Inhalte in der ePA eingesehen und Dokumente neu hinzugefügt werden. Diese Zeitspanne ist bei Apotheken auf 3 Tage verkürzt.

Grundsätzlich zählt: Die Zugriffszeiten können in der ePA-App entsprechend reduziert oder ausgeweitet werden, informiert das Portal „gesund.bund.de“.

Auch wichtig: Die Krankenkasse hat keinerlei Zugriff auf die ePA-Angaben

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2. Dokumente – oder die vollständige ePA – geheim halten

Du willst nicht, dass dein Zahnarzt etwas von deiner Raumangst bemerkt? Dann kommt hier eine Schreckensmeldung: Es ist nicht machbar, spezielle Befunde und Arzbriefe für spezielle Heilstätten zu verbergen.

Sonderfall: Die Medikationsliste kann für spezielle Einrichtungen unsichtbar gemacht werden.

Das ist gemäß Gesund.bund.de machbar:

Du kannst festlegen, dass eine spezielle Einrichtung überhaupt keinen Zugriff auf deine ePA bekommt.

Außerdem lassen sich spezielle Dokumente geheim halten, die dann aber für keinen mehr einsehbar sind – außer für dich persönlich. Geheim gehaltene Dokumente kannst du als Anwender immer erneut freischalten. Optional kannst du ebenfalls Dokumente für immer aus der ePA entfernen.

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3. Alte Arztbriefe uploaden

Wenn du einen anfänglichen Blick in die ePA wirfst und eine Übersicht über deine vollständige Krankengeschichte vermutest, wirst du erkennen: Die gibt es dort nicht.

Erst ab 1. Oktober 2025 sind sämtliche Krankenhäuser, Arztpraxen und Co. dazu aufgefordert, die ePA aufzufüllen. Vorher geschah das nur freiwillig

Ältere Dokumente musst du aber nicht uploaden. Wenn du sie doch in deiner ePA haben willst, kannst du davon ein Foto machen und anschließend uploaden oder einfach einscannen.

Gemäß der Verbraucherzentrale gibt es zudem die Gelegenheit, zweimal binnen 2 Jahre die Krankenkasse aufzufordern, bis zu 10 ältere Dokumente zu digitalisieren.

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Mit Material www.n-tv.de/11.11.2025

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