Beitragserhöhungen 2026: Krankenkassen-Wechsel spart bis 1.541 Euro
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2026 wieder Beitragserhöhungen für Millionen Versicherte: Von den 72 allgemein zugänglichen Krankenkassen steigern 31 ihren Zusatzbeitrag.
Doch ebenso kommt das Sparpaket der Bundesregierung zum Tragen: 36 Krankenkassen ändern ihren Beitrag nicht, eine Kasse wird sogar billiger.
Ganz vorne bilden sich zusätzliche Ausgaben von bis zu 1.379 Euro jährlich, wie neue Kalkulationen eines Vergleichsportals offenbaren. Durch einen Wechsel der Krankenkasse sind Ersparnisse von bis zu 1.541 Euro machbar.
Kräftigste Steigerung liegt bei 1,1 Prozent
Von den 72 allgemein zugänglichen Krankenkassen ist bei 68 der Zusatzbeitrag für 2026 erkennbar (Stand: 23.12.). Bei 36 bleibt der Beitrag unverändert. 31 Kassen steigern ihren Zusatzbeitrag im Mittel um 0,5 Prozent und strapazieren damit das Haushaltsvolumen von Millionen Versicherten zusätzlich.
Die größte Angleichung beläuft sich auf 1,1 Prozent. Eine Krankenkasse kann ihren Beitragssatz um 0,1 Prozent auf 4,3 Prozent reduzieren, landet hiermit jedoch weiterhin erheblich über dem gemäß GKV-Schätzergremium mittleren Zusatzbeitrag von 2,9 Prozent.
Ergänzend dazu erhöht sich 2026 ebenfalls die Beitragsbemessungsgrenze von 66.150 Euro auf 69.750 Euro. Hierdurch wird eine höhere Quote des Einkommens beitragspflichtig. Für Beschäftigte oberhalb dieser Schwelle heißt das bis zu 689,45 Euro zusätzliche Ausgaben für die Krankenversicherung* jährlich.
Gleich hoch sind die zusätzlichen Ausgaben für ihre Arbeitgeber, weil diese 50 Prozent der Krankenkassenbeiträge übernehmen. Selbständige, die ihre Beiträge komplett selber bezahlen müssen trifft es noch viel härter. Ihre finanzielle Belastung steigert sich um bis zu 1.378,89 Euro jährlich.
Für Angestellte mit dem mittleren Jahresverdienst eines Beschäftigten in Vollzeit (55.608 Euro) addieren sich die zusätzlichen Ausgaben zusammen auf bis zu 611,69 Euro jährlich. Hiervon landen aufgrund der gleichberechtigten Finanzierung dann 305,84 Euro bei dem Krankenersicherten selber.
Durch Kassen-Wechsel bis 1.541 Euro Einsparmöglichkeit
Bei den landesweit zugänglichen Krankenkassen beläuft sich beim Zusatzbeitrag 2026 die Spanne (nach heutigem Kenntnisstand) zwischen 2,18 und 4,39 Prozent.
Angestellte mit einem Verdienst oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze und deren Arbeitgeber dürfen aufgrund des Wechsels von der kostspieligsten in die billigste Krankenkasse jeweils 770,74 Euro einsparen.
Selbständige 1.541,48 Euro. Angestellte mit einem mittleren Verdienst sparen genau wie deren Arbeitgeber dann 614,47 Euro.
Wer wenigstens 1 Jahr bei seiner Krankenkasse versichert ist bzw. eine Beitragssteigerung bekommt, darf zu jeder Zeit bequem wechseln.
Fast 95 Prozent der Leistungen in gesetzlichen Krankenkassen sind rechtmäßig verankert und somit allerorts identisch. Differenzen bestehen hauptsächlich bei zusätzlichen Leistungen wie Bonusprogramme, Osteopathie, Reiseimpfungen oder fachmännischer Zahnreinigung.
Mit Material www.verivox.de/23.12.2025









