Ab Januar 2026: Rentner profitieren abrupt 2-fach

Ab Januar 2026: Rentner profitieren abrupt 2-fach

Eine Erneuerung bei der Rente beschert eine 2-fache steuerliche Bevorzugung. Aber zahlreiche Rentenbezieher gehen leer aus. Die Bundesregierung hat die Aktivrente auf den Weg gebracht.

Rentenbezieher dürfen ab 2026 bis zu 2.000 Euro pro Monat monatlich steuerfrei dazuverdienen. Dadurch erzielen sie einen 2-fachen Nutzen. Aber da gibt es einen Perdefuß: Nicht sämtliche Rentenbezieher dürfen sich diese Richtlinie in gleicher Weise zu Nutze machen.

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Ab 2026: Nicht sämtliche Rentenbezieher profitieren 2-fach

Der Nebenverdienst (steuerfrei) beläuft sich auf ein komplettes Jahr gerechnet auf 24.000 Euro. Hinzu kommt noch der Grundfreibetrag, (2026: 12.348 Euro). Daraus ergibt sich ein jährliches steuerfreies Einkommen von 36.348 Euro. (Weitere Renten-Infos).

Wer die Aktivrente einsetzten will, muss die Regelaltersgrenze erfüllt haben und weiterhin berufstätig sein. 2026 steht sie bei 66 Jahren und 2 Monaten.

Allein sozialversicherungspflichtig Berufstätige erhalten den Steuerrabatt, wie der Gesetzentwurf erläutert. Ob ein Bürger bereits Rente empfängt oder sie hinauszögert, ist unerheblich.

Zahlreiche gucken bei der Renten-Erneuerung aber in die Röhre. Die Richtlinie zählt nicht für Beamte, Minijobber, Selbstständige, Freiberufler sowie Forst- und Landwirte. Frührentner sind auch außen vor. – selbst wenn sie noch berufstätig sind.

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Renten-Erneuerung ab 2026: Was bleibt bei der Aktivrente netto übrig?

Die 2.000 Euro Aktivrente sind gewiss steuerfrei, aber es werden nach wie vor Sozialabgaben fällig. Rentenbezieher entrichten Abgaben zur Pflege– und Krankenversicherung.

Der Arbeitgeber entrichtet auch künftig Abgaben zur Arbeitslosen– und Rentenversicherung. Rentenbezieher selber müssen keine Rentenabgaben entrichten, dürfen das jedoch aus freien Stücken tun, informiert der MDR.

Ein Muster: Bei einem Nebenverdienst von 2.000 Euro ergeben sich knapp 207 Euro Sozialabgaben – beim angenommenen kompletten Krankenversicherungsbeitrag und einem mittleren Zusatzbeitrag. Letztendlich bleiben dann rund 1.793 Euro (netto) übrig.

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Doch die Aktivrente wird mit kritischen Stimmen begleitet. Anja Piel vom Deutschen Gewerkschaftsbund erklärt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND): „Die Richtlinie verschlingt Milliarden Euro, schafft jedoch kein einziges der bestehenden Probleme aus dem Weg.“

Vorrangig in körperlich anstrengenden Betätigungen dürfte lediglich eine kleine Anzahl über das Rentenalter hinweg weiterhin beschäftigt sein. Außerdem sei ungeklärt, in welchem Umfang Arbeitgeber Senioren letztendlich in Beschäftigung behalten wollten.

Der Sozialverband VdK äußert ebenfalls Kritik. Präsidentin Verena Bentele erklärt der Frankfurter Rundschau, die Aktivrente beschere hauptsächlich gesunden Personen in weniger anstrengenden Berufsfeldern eine steuerliche Erleichterung.

Wer verfrüht aufhöre, geht leer aus. Der VdK verlangt darum idealere Arbeitsverhältnisse sowie zusätzliche Qualifizierung und Reha-Maßnahmen für Senioren.

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In welchem Ausmaß Bürger die Aktivrente verwenden werden, ist offen. Das Finanzministerium kalkuliert mit knapp 168.000 Beschäftigten. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung vermutet eine Anzahl von rund 230.000. Die staatlichen Ausgaben beziffern sich gemäß Finanzministerium auf knapp 890 Millionen Euro pro Jahr.

Nach 2 Jahren soll die Aktivrente beurteilt werden. Die Regierung malt sich aus, dass sich aufgrund zusätzlicher berufstätiger Rentenbezieher ebenfalls auch die Steuereinnahmen erhöhen. Ob die Richtlinie wirklich den Fachkräftemangel beeinflusst, steht in den Sternen.

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Mit Material www.ruhr24.de/24.10.2025

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