Deutsche Bundesbank schafft Ende 2027 Schecks ab
Mittels App, in bar oder mit Karte – das sind inzwischen die alltäglichen Zahlungsmittel in Deutschland. Dagegen ist der Scheck in Papierform eine Hinterlassenschaft aus der Vergangenheit. Darum wird die Deutsche Bundesbank ab Ende 2027 auch keine Schecks mehr akzeptieren wie sie am 22. Oktober erklärte.
„Als Zahlungsmethode ist der Scheck aus Papier im Computerzeitalter nicht mehr up to date und mit erheblichen Kosten verknüpft, zumal er lediglich eingeschränkt automatisch behandelt werden kann„, argumentiert das Geledinstitut den Beschluss.
Indem 2007 noch mehr als 75 Millionen Finanzabwicklungen via Scheck abgewickelt wurden, waren es 2024 lediglich 2 Millionen.
Schecks verabschieden sich endgültig, Bargeld bleibt
Nach Informationen der Bundesbank haben sowieso längst zahlreiche deutsche Sparkassen und Banken das Einzugsverfahren für Schecks beendet. Dafür würden zunehmend Unternehmen und Personen Instant Payment verwenden.
Im Computer-Zeitalter geht ebenso die Verwendung von Bargeld zurück. Aus diesem Grund hatte die Deutsche Bundesbank 2024 eine Begutauftragung durchführen lassen, welche die zukünftige Relevanz von Bargeld bewerten sollte. Eine diesbezügliche Umfrage zeigte, dass 93 Prozent der Deutschen auch in Zukunft möchten, mit Bargeld bezahlen zu können.
Nach diesen Resultaten der Analyse werde es wohl immer Bargeld geben, jedoch in den kommenden 10 bis 15 Jahren zunemend an Stellenwert einbüßen.
Der Bundesrat verlangt deshalb die Etablierung einer Verpflichtung für eine digitale Bezahlmöglichkeit. Dem Bürger soll dadurch stets die Auswahlmöglichkeit gegeben werden: ob per App mit Karte oder Bargeld.
In zahlreichen Speiselokalen und Bistros in Deutschland ist das Bezahlen ohne Bargeld überall zulässig. Im Großteil der Nachbarländer ist das anders geregelt.
Genutzte Angaben:
bundesbank.de: „Einzugsverfahren für inländische Schecks wird Ende 2027 beedndet – Verwender von Schecks sollten sich auf weitere Zahlungsmittel einstellen“
bundesbank.de: „Bundesbank-Studie: Wie Bargeld zukünftig verwendet wird“
Mit Material www.t-online.de/22.10.2025







