Gemini: KI-Funktion bei Gmail abschalten: So geht das
Wer ein Gmail-Konto besitzt, der verwendet eventuell unabsichtlich „smarte“ Funktionen, die aber viel zu viel mitlesen könnten.
Trotz aller Begeisterung für brauchbare KI-Funktionen wollen zahlreiche Anwender nicht, dass ihre personenbezogenen Angaben vollständig von selbsttätigen Scans festgehalten und aufgearbeitet werden. Doch kriegst du manchmal gar nicht, dass es geschieht.
So dringt etwa Google Gemini in zahlreiche unterschiedliche Gebiete ein, ohne dass du je etwas davon mitbekommst. Chip erklärt dir, wie du mit einigen Mouse-Klicks kontrolliertst, ob die smarten Funktionen in deinem Google-Konto aktiv sind.
Jedoch gibt es für zahlreiche Anwender weltweit eine frohe Botschaft. Wer seine E-Mails nicht Google aushändigen möchte, kann ebenso andere unbekanntere Angebote wie Proton Mail einetzen.
KI-Funktionen bei Gmail abschalten: So geht es

Für die Anwendung eines Android–Handys ist fast immer ein Google–Konto erforderlich, und somit ebenfalls ein gratis Postfach bei Gmail. Einverstanden? Es liefert ja auch zusätzlichen Nutzen wie den angegliederten Cloudspeicher von 15 Gigabyte.
Die smarten Gemini–Funktionen sind in einigen Gebieten der Welt diskret aktiviert worden. Ihre Angaben könnten somit für das Training der KI genutzt werden.
So schaltest du Gemini in Gmail ab:
- Öffnen dein Gmail-Konto im Browser
- Klicke auf das Zahnrad-Symbol oben rechts
- Wähle „Alle Einstellungen aufrufen„
- Scrolle abwärts, bis du die Schaltfläche „Einstellungen für smarte Funktionen in Workspace verwalten“ erkennst
- Klicke diese an
- Deaktiviere, wenn erforderlich die Schieberegler bei „Smarte Funktionen in Google Workspace“ und „Smarte Funktionen in weiteren Google-Produkten„
Hiermit werden auch keine Termine aus Gmail im Google–Kalender mehr kenntlich gemacht, die Suche im Mailkonto ist weniger benutzerdefiniert, und Gemini kann Content nicht mehr kombinieren bzw. Vorlagen erzeugen.
In weiteren Google-Produkten werden Dienste auch weniger benutzerdefiniert, auf dich zugeschnitten, hierzu zählen Restaurant-Tischbestellungen, Empfehlungen für Eintrittskarten, Antworten und Wahrnehmungen in Google Assistant sowie Antworten in der Gemini–App.
Ansonsten kannst du anschließend in den Einstellungen den Haken löschen bei „Smarte Funktionen in Gmail, Google Chat und Google Meet aktivieren„. Beglaubige das mit „Deaktivieren und Seite neu laden„.
Hiermit werden darüber hinaus Funktionen wie Rechtschreib– und Grammatikprüfung, Autokorrektur, intelligentes Schreiben oder Personalisierung der Funktion abgeschaltet. Nach Gutdünken können diese Funktionen ebenfalls separat abgeschaltet werden.
Funktionen in Deutschland begrenzt

Die frohe Botschaft für Anwender in Deutschland: „Im Zuge eines Abkommens mit einer deutschen Steuerungsbehörde verändern wir die Verwendung personalisierter Angaben„, informiert Google.
Im EU-Wirtschaftsraum, in der Schweiz, in Japan und dem Vereinigten Königreich sind die smarten Funktionen gemäß Google auch im Regelfall abgeschaltet. Google dazu:
Bei Workspace und Google haben wir schon seit einer Ewigkeit straffe Datenschutzverpflichtungen, die zeigen, in welcher Art und weise wir Anwenderdaten sichern und Privatsphäre schützen. Generative KI verändert nichts an diesen Anordnungen – sie bekräftigt sie sogar noch.
Das heißt jedoch, dass einige Funktionen weniger exakt sind oder gar nicht genutzt werden können:
- Filterung von Angaben in Tabs und Posteingangsfächern: Manche Informationen, die in Gmail eintreffen, werden vielleicht nicht mehr auf getrennte Tabs wie „Soziale Netzwerke“ oder „Werbung“ zugeordnet, vielmehr dem Tab „Allgemein“ zugeordnet.
- Wichtigkeitskennzeichnung: Gmail kennzeichnet spezielle Informationen eventuell nicht automatisiert als bedeutend.
- Nachrichten mit großem Vorrang: Gmail informiert dich auf deinem Mobilgerät eventuell nicht über Benachrichtigungen mit großem Vorrang.
- Persönliche Informationen markieren: Neben Nachrichten werden eventuell keine Hinweise eingeblendet, die kenntlich machen, dass die Information an deine E‑Mail-Adresse (nicht an eine Mailingliste) oder nur an dich verschiclt wurde.
- Empfehlungen für Antworten: Ebenso „Intelligente Antwort“ genannt. Womöglich bekommst du keine exakten Empfehlungen für kurze Antworten auf speziellen bestimmte Nachrichten.
Mit Angaben www.chip.de/22.11.2025








