Mietspiegel: Tabelle über die ortsübliche Vergleichsmiete
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Willst du wissen, ob deine Miete aufgrund der Mietpreisbremse gekürzt werden darf, musst du auch den zuständigen Mietspiegel kennen.
Für jede größere Stadt wird grundsätzlich ein Mietspiegel erstellt und aktualisiert. Der ist öffentlich einzusehen und schnell im Internet zu finden. Aber wie muss man diese Werte interpretieren und was macht man mit den gewonnenen Kenntnissen?
Was ist ein eigentlich der Mietspiegel?
Ein Mietspiegel ist eine Tabelle, die das Mietpreisniveau in einer Stadt oder einem Bereich darstellt. In der Tabelle werden Mietpreise genannt, die für spezielle Wohnungstypen je nach Ausstattung, Lage, Größe und Baujahr gültig sind.
Hier erkennt man einen mittleren Preis oder einen Preisrahmen. Das entscheidende hierbei: die Werte im Mietspiegel beschreiben Nettopreise je m2.
Auf dem Wohnimmobilienmarkt soll der Mietspiegel Glaubwürdigkeit herstellen und Informationen zu örtlichen Miepreisen für Vermieter und Mieter im gleichen Umfang bereitstellen.
Er soll bewirken, juristische Uneinigkeiten zwischen Vermietern und Mietern aus dem Wege zu gehen und identische Orientierungen für alle bereitzustellen.
Mietpreisbremse und Mietspiegel
Die Mietpreisbremse ist bedauerlicherweise nicht allerorts gültig. Wo sie allerdings in Kraft ist, darf die Miete nicht oberhalb 10 Prozent des regionalen örtlichen Mietspiegels landen (doch hier gibt es ebenfalls Einzelfälle).
Die Mietpreisbremse ist für problematische Wohnungsmärkte zuständig. Die verschiedenen Bundesländer legen fest, welcher Wohnungsmarkt als problematisch eingesstuft wird.
Was machen wenn kein Mietspiegel existiert?
Keine Kommune ist dazu angehalten, der Öffentlichkeit den Mietspiegel zu präsentieren und dadurch kann es passieren, dass der gar nicht existiert. Dann muss man die ortsübliche Vergleichsmiete einbeziehen.
Das heißt, die Höhe der Mietet richtet sich nach Preisen, die für Wohnraum ähnlicher Lage, Beschaffenheit, Größe, Ausstattung und Art inklusive der die Energie betreffende Ausrüstung in den vergangenen 4 Jahren abgeschlossen bzw. verändert worden sind.
Gibt es folglich keinen Mietspiegel, zahlt es sich aus, in die Mietdatenbank zu schauen.
Wie ist der Mietspiegel zu lesen?
Als Erstes brauchst du diese Angaben: Wohnlage, Wohnfläche, Ausstattung sowie Baujahr der Wohung. Nach preisgabe der Adresse, musst du die Wohnfläche erklären. Nun erkennst du bereits den Mietpreisrahmen.
Bei Aktivierung musst du noch die Besonderheiten der Wohnung, die Betandteile der Ausrüstung sind, angeben. Schlussendlich erhältst du die Vergleichsmiete!
Ein jeder Mietspiegel hat aber ein bestimmtes Aussehen. Einige Städte bieten einen Rechner an. Wieder andere stellen einfach eine übersichtliche Tabelle bereit.
Generell musst du deine Wohnung nach den oben erwähnten Faktoren einstufen, um die Zahlen angezeigt zu bekommen.
Kappungsgrenze und Mietspiegel
Selbst wenn die ortsübliche Vergleichsmiete noch nicht erzielt wurde, kann der Vermieter den Mietzins nicht einfach auf Vergleichslevel direkt erhöhen. Juristisch gesehen bedeutet das, Vermieter dürfen die Miete binnen 3 Jahren maximal um 20 Prozent erhöhen.
In zahlreichen Gemeinden und Städten in Deutschland, in denen der Wohnungsmarkt als ‘problematisch’ bewertet wird, darf der Vermieter die Miete lediglich um 15 Prozent binnen 3 Jahren anheben.