Mobilfunk: 39 Prozent für Telefonie-Verbot in Bahn und Bus
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Indem Telefongespräche in Fliegern für gewöhnlich verboten sind, bleiben sie in Bussen und Bahnen weiterhin erlaubt. Der Umfrage eines Online-Vergleichsportals* zufolge fordern 39 Prozent der Deutschen ein Verbot von Telefonaten im öffentlicher Personennahverkehr.
Auffallend unerwartet: Zunehmend jüngere Leute möchten lieber geräuscharm unterwegs sein. Derzeit verlangen 41 Prozent der unter 30-Jährigen, Telefongespräche ebenfalls in Bahnen und Bussen zu verbieten (vor 2 Jahren 28 Prozent).
Kipppunkt: Besonders Jüngere bejahen ein Telefonie-Verbot
Gegenüber der Vergleichsportal-Erhebung von 2023 ist nun ein Kipppunkt erreicht: Indem in der Altersklasse bis 29 Jahre das Einverständnis für ein Tabu um 13 Prozent angestiegen ist, ging es bei den Ältesten zurück.
Vor 2 Jahren waren 43 Prozent der Umfrage-Teilnehmer über 70 Jahre für ein Tabu bei Telefongesprächen in Bus und Bahn, jetzt sind es lediglich 38 Prozent.
Die niedrigste Akzeptanz für ein eventuelles Tabu zeigt sich bei der Altersklasse 40 bis 49 Jahre. Dort würden nicht einmal 33 Prozent einer deratiger Regulierung beipflichten. Quer über alle erhöhte sich der Anteil aller Tabu-Bejaher um 2 Prozent auf 39 Prozent.
Stadtmenschen wollen öfter ein Telefon-Tabu, Ostdeutsche nachsichtiger
Ebenfalls bezüglich der Wohnadresse und der geografischen Zuweisung werden Differenzen deutlich. 43 Prozent der Stadtleute sind der Meinung, Telefongespräche im ÖPNV sollten verboten werden.
In ländlichen Gebieten bejahen das lediglich 31 Prozent. Am nachsichtigsten verhalten sich Personen im Osten: Da fällt das Einverständmis zu einem eventuellen Telefonie-Tabu um 10 Prozent niedriger aus als im Norden und um knapp 5 Prozent geringer als im Westen und Süden.
Genauso wie vor 2 Jahren lehnt die Mehrheit ein Verbot von Telefonaten in Bahnen und Bussen aber ab: Alles in allem möchten 50 Prozent der Umfrage-Teilnehmer nach wie vor im ÖPNV Telefonate führen dürfen (2023: 48 Prozent). Darunter sind 53 Prozent Männer und 46 Prozent Frauen.
Keine dauerhafte WLAN-Versorgung in Nahverkehrsmitteln
Wer mit Bahn oder Bus unterwegs ist, kann im Unterschied zu Flugzeugen das Mobilfunknetz verwenden. Aber nach wie vor sind zahlreiche Streckenabschnitte auf Straße und Schiene nicht ausreichend versorgt und die Verbindung kann gestört werden – hauptsächlich in ländlichen Regionen bzw. beim Durchqueren von Unterführungen
Indem gratis Bord–WLAN in Fernbussen und –zügen mittlerweile als selbstverständlich gilt, ist es im Flieger nach wie vor noch kein Standard: Lediglich knapp 50 Prozent der beliebtesten Airlines haben WLAN an Bord, wie das Vergleichsportal im August 2025 dokumentiert hat. Des Weiteren ist der größte Teil der Angebote gebührenpflichtig.
Mit Material www.verivox.de/23.10.2025











