Rentenbezüge: Drastische Steigerung ab Juli 2026 erwartet
Die Rentenbezüge dürften sich 2026 abermals spürbar erhöhen. Das zeigt die Rohfassung des Rentenversicherungsberichts 2025.
Die Bundesregierung vermutet ab 1. Juli 2026 eine spürbare Rentensteigerung von 3,73 Prozent. Das belegt die Rohfassung des Rentenversicherungsberichts 2025, welche am 31. Oktober 2025 der Nachrichtenagentur Reuters vorgelegt wurde.
Die regelmäßige Rentenangleichung stünde demzufolge erheblich oberhalb der angenommenen Teuerungsrate von rund 2 Prozent. Dabei geht es jedoch lediglich um eine erste Vorhersage.
Verbindlich wird die genaue Steigerung für die mehr als 21 Millionen Rentenbezieher dann im Frühling, wenn sämtliche Angaben bezüglich der Gehaltsaufbesserungen zur Verfügung stehen. 2025 haben sich die Rentenbezüge um 3,74 Prozent erhöht.
Der Rentenversicherungsbericht kommt bei der Entstehung von Beitragssätzen und Ruhegehalt zu einer vorteilhafteren Bewertung als im Sommer. Demzufolge bleibt der Beitragssatz bei 18,6 Prozent. Eine deutliche Anhebung auf 19,8 Prozent wäre erst in 2028 notwendig.
In den kommenden Jahren erhöht er sich bis 2030 dann auf 20,1 Prozent. Der Beitragssatz könnte 2039 bei 21,2 Prozent landen. Die Bundesregierung hatte noch im Sommer angenommen, dass sich der Beitrag schon 2027 auf 18,8 Prozent erhöht.
Rohfassung umfasst noch polarisierendes Rentenpaket
Die Bundesarbeitsministerin versendete die Rohfassung am 31.10.2025 zur Entscheidung an die weiteren Ministerien. Die Kalkulationen hierzu umfassen ebenso die Auswirkungen auf die Finanzen des Rentenpakets, welches vom Bundestag noch beschlossen werden muss.
Es ist in der Koalition nach wie vor strittig. Besonders jüngere Volksvertreter der Union verlangen Korrekturen.
Knackpunkt des Rentenpakets ist die Vergrößerung der Haltelinie für das Renten-Sicherungsniveau vor Steuern. Folglich werden die Renten jährlich bis inklusive 1. Juli 2031 so kräftig angehoben, dass ein Rentenniveau von 48 Prozent des maßgeblichen Mittelwertes des Verdienstes garantiert wird.
Außerdem empfangen Elternteile von vor 1992 auf die Welt gekommenen Kindern ab 2027 dann 3 anstelle bisher 2,5 Jahre bei der Rente Erziehungszeiten anerkannt (Mütterrente III).
Der Rentenversicherungsbericht zeigt ebenfalls überarbeitete Werte für Konsequenzen zum Sicherungsniveau vor Steuern bei 48 Prozent. Damit sinken die Renten 2031 nach aktuellen Kalkulationen um 1,92 Prozent stärker als ohne Rentenpaket.
Mit Angaben www.t-online.de/31.10.2025








