Klimaanlage: Nachfrage bei Klimageräten geht zurück
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Deutsche Bürger können sich für Klimaanlagen nach wie vor nicht begeistern: Gegenwärtig haben lediglich 14 Prozent der Haushalte vor, sich demnächst ein Gerät anzuschaffen.
Das ist eine spürbare Reduzierung gegenüber dem letzten Jahr. Zu dem Zeitpunkt gab es immerhin noch 21 Prozent Kaufwillige. Das ergibt eine Befragung in Beauftragung des Internet-Vergleichsportals Verivox*.
Klimaanlagen bleiben eine Besonderheit
In deutschen Familien gehören entgegen hoher Außentemperaturen die Klimageräte weiterhin zu einem Sonderfall. 82 Prozent der Bürger können nach wie vor auf diese Art der Kühlung verzichten. Lediglich 18 Prozent der Interviewten sagten aus, sich längst eine Klimaanlage angeschafft zu haben.
Hierbei verwenden 65 Prozent der Klimageräte-Anwender eine mobile Anlage (Monoblock), bei dem die warme Zimmer-Innenluft mittels eines Abluftschlauchs über das Fenster nach draußen geleitet wird.
35 Prozent verfügen über eine fest mit dem Gebäude verbundene Klimaanlage (Split-Gerät), bei der ein Verdichter und der Lüfter im Außenbereich installiert sind.
„Eventuelle Auslöser für die niedrige Kaufbereitschaft bei Klimaanlagen sind die zum Teil enormen Stromkosten in der laufenden Inbetriebnahme und die ansteigende Ausweitung von Wärmepumpen*, die immer mehr ebenfalls zur Kühlung verwendet werden können„, erklärt Verivox-Energiefachmann Thorsten Storck.
Jährliche Stromkosten zwischen 50 und 200 Euro
Fest eingebaute Klimageräte (Split-Anlagen) sind zu Preisen zwischen 1.000 und 2.000 Euro erhältlich und müssen von Experten montiert werden. Dagegen sind die Stromkosten pro Jahr gering: Je nach Anlage und erforderlicher Kapazität bewegen sich die Kosten zwischen 50 und 100 Euro jährlich.
Mobile Klimaanlagen (Monoblöcke) sind dagegen billiger im Erwerb und zügiger aufgebaut, Sie sind schon ab 200 Euro zu bekommen. Hingegen kühlen sich dabei nicht so erfolgreich wie Split-Geräte und haben einen größeren Strombedarf. Abhängig von der Kapazität und dem Wirkungsgrad belaufen sich die Stromkosten pro Jahr im Bereich von 100 bis 200 Euro.
„Doch können ebenso Familien ohne Klimagerät einiges gegen die Hitze unternehmen. Rollos und Außenjalousetten bieten eine ausgezeichnete Abwehr gegen unerwünschte heiße Temperaturen. Wenn man sie am Tage nutzt, lassen sie die Wärme nicht herein. Wer keine hat, kann die Fenster mit Hitzeschutzfolien versehen“.
Vorgehen:
Die genutzten Angaben gründen auf einer Internet-Erhebung der Innofact AG im Namen von Verivox, an der im Juli 2025 dann 1.011 Bürger und im Juni 2024 dann 1.023 Bürger im Alter von 18 bis 69 Jahren mitmachten. Die Erhebung ist repräsentativ in Bezug auf und Bundesland, Alter und Geschlecht. Die Frage lautete: Verwenden Sie daheim ein Klimagerät? / Was für Klimageräte verwenden Sie? Zur Kalkulation der Stromkosten wurden 350 Betriebsstunden angenommen. Das kommt den Aussagen auf dem Energielabel für Split-Anlagen gleich. Der eingesetzte Strompreis* gleicht mit 35,22 Cent je kWh dem Haushaltspreis Strom (Veivox) im Juli 2025.
(Mit Angaben www.verivox.de/10.07.2025)