Niedrigzinsen Tagesgeld: Viele Banken maximal 0,25 Prozent
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Niedrige Zinsen breiten sich weiter aus. 36 Prozent sämtlicher Geldhäuser präsentieren auf dem Tagesgeldkonto eine kaum spürbare Verzinsung von 0 bis 0,25 Prozent.
2024 stand diese Quote lediglich bei 24 Prozent. Bei den Sparkassen werden Tagesgelder am meisten niedrig verzinst. Zu diesem Resultat gelangt eine neue Untersuchung eines Vergleichsportals.
Erheblich mehr Kreditinstitute mit niedrigen Zinsen als im Jahr zuvor
36 Prozent sämtlicher 823 vom Vergleichsportal betrachteteten Sparkassen und Banken gewähren für Guthaben auf einem Tagesgeldkonto nur Null- oder Zinsen bis zu 0,25 Prozent. Im Dezember des Vorjahres war diese Quote mit 24 Prozent noch erheblich geringer.
Weitverbreitet sind niedrige Zinsangebote bei den regionalen Sparkassen. Von den total 322 betrachteten öffentlich-rechtlichen Banken stellen 136 für Tagesgeld einen Zinssatz von 0 bis 0,25 Prozent bereit. Das ergibt eine Quote von 42 Prozent.
Im Bereich der lokalen Genossenschaftsbanken (vorrangig regionale Raiffeisen- und Volksbanken), finden sich bei 153 der total 406 betrachteteten Geldhäuser Tagesgeldangebote mit niedrigen Zinsen. Bei den 95 landesweit erreichbaren Kreditinstituten in der Vergleichsportal-Untersuchung ist die Quote der niedrigen Zinsen mit 8 Prozent erheblich kleiner.
Enorme Differenzen ebenfalls bei mittleren Zinsen
Die hohe Quote der niedrigen Zinsen bei den örtlichen Banken beeinflusst ebenfalls die mittleren Zinsen: Landesweit erreichbare Tagesgeldangebote leisten im Mittel derzeit 1,29 Prozent. Anfang August, waren die Zinsensätze noch 0,13 Prozent geringer.
Extreme Konkurrenz um neue Kunden zur Jahreswende
Wer nach Angeboten mit lukrativeren Zinsen sucht, hat gegenwärtig attraktive Auswahlmöglichkeiten. Ganz vorne im Markt hat die Konkurrenz um Spargelder zur Jahreswende erheblich zugenommen. Derzeit präsentieren total 13 Geldhäuser Zinsen für neue Kunden von 3 Prozent oder höher. Ein Monat zuvor waren es lediglich 6 Geldhäuser.
Anleger sollten jedoch im Blick haben, dass diese hohen Zinsen bei Angeboten für neue Kunden lediglich für mehrere Monate gelten. Anschließend gelten die häufig erheblich geringeren Zinssätze für Altkunden.
Niedrigere Zinsdifferenzen beim Festgeld
Beim Festgeld stellen sich die Zinsdifferenzen erheblich geringer dar. Landesweit erreichbare Angebote mit einer Vertragsdauer von 2 Jahren liefern im Marktmittel derzeit 2,02 Prozent Zinsen. Anlagen mit einer Dauer von 10 Jahren stehen bei 2,42 Prozent.
Die deutschen Genossenschaftsbanken verzinsen 2-jährige Festgeldanlagen im Mittel mit 1,54 Prozent, bei den Sparkassen bekommen Sparer im Mittel 1,47 Prozent.
Für 10-jähriges Festgeld gibt es im genossenschaftlichen Bereich im Mittel 2,19 Prozent Zinsen, bei Sparkassen 2,27 Prozent.
Bei diesem Zinssatz bringt ein 10-jähriges Festgeld lediglich einen um 6 Prozent geringeren Ertrag als eine Geldanlage zum mittleren Zinssatz der nicht regionalen Geldhäuser.
Mit Material www.verivox.de/18.12.2025








