Google: KI-Anfrage benötigt so viel Strom wie 9 Sekunden TV
Umgangssprachlich gehören die KI-fähigen Rechenzentren zu den Stromfressern. Technologie-Unternehmen erstellen nun Musterkalkulationen, die belegen sollen, dass allein eine Textanfrage überhaupt keinen Grund zur Besorgnis liefert. Diesbezüglich hat nun auch der Internetkonzern Google eine Kalkulation publiziert.

Eine einzige Textanfrage bei Googles KI-Software Gemini benötigt nach Kalkulaion des Tech-Unternehmens Google im Mittel so viel Strom wie fast 9 Sekunden TV. Die exakte Energiemenge benennt Google dann mit 0,24 Wattstunden (Wh). Hierfür würden ebenfalls noch fast 5 Tropfen Wasser benötigt (0,26 Milliliter). Wasser wird zur Abkühlung der Rechenzentren gebraucht.
Seit vielen Jahren kursieren Alarmmeldungen über einen sich ausweitenden Stromverbrauch und Wasserbedarf bei erweiterter Anwendungen von künstlicher Intelligenz.
Die Branche probiert, das Misstrauen diesbezüglich auszuräumen und macht besispielsweise darauf aufmerksam, dass KI-Rechenzentren zunehmend wirtschaftlicher arbeiten würden.
OpenAI erklärt das mit Backofen-Sekunde
ChatGPT-Erfinder OpenAI bemerkte im Juni hierzu, eine durchschnittliche KI-Textanfrage benötige bei 0,34 Wh gerade so viel Strom wie rund 1 Sekunde Backofenbetrieb.
Aber: Selbst wenn separate Nachfragen angesichts der Rationalisierungseffekte bei der Server- und Chiptechnik wirklich zunehmend geringere Energiemengen verbrauchen, bewirkt die Menge der Anwendungen nach wie vor eine schlagartige Erhöhung des Stromverbrauchs für KI-fähige Rechenzentren.
Ebenso lassen die Aussagen der beiden Tech-Unternehmen das Trainieren von KI-Systemen mit gigantischen Informationsmengen außen vor, das eine Menge Strom frisst.
(Mit Angaben www.spiegel.de/22.08.2025)